Seit Dezember 2017 ist die Staatsstraße 2045 in Volkmannsdorf auf Höhe des Ligederbergs erst voll und aktuell halbseitig gesperrt, weil der Hang nicht standsicher ist. Seit knapp zwei Jahren laufen zwischen der Bahn, der der Hang gehört, und dem für die St 2045 zuständigen Staatlichen Bauamt Freising Planungs- und Abstimmungsprozesse für die Hangsanierung. Für die Anwohner stellt die bestehende Einbahnstraßenregelung eine große Belastung dar. Aber nun dürfen sie auf eine baldige Entspannung hoffen, wie der Grünen-Abgeordnete Johannes Becher unter Berufung auf das bayerische Verkehrsministerium am Mittwoch mitgeteilt hat.
Neue Erkenntnisse über den Hang erlaubten es nun, die St 2045 zwischen der Kirche und der Querungshilfe zweispurig beschränkt auf 7,5 Tonnen für den Begegnungsverkehr freizugeben, heißt es in einem Schreiben, das das Ministerium nach einer Behandlung des Themas am Dienstag im Verkehrsausschuss des Landtags verfasst hat. Zwischen der Querungshilfe und dem Ligederstadl sei weiterhin nur eine einspurige Nutzung möglich. Den Verkehr könne man hier mit einer Ampel regeln. Das Bauamt werde sich in Kürze mit der Gemeinde abstimmen: "Ziel ist es, die Ampeln zeitnah aufzustellen." Becher, im Ausschuss als Zuhörer dabei, begrüßt diese Lösung, "weil es die Siedlung Am Kirchfeld entlastet und die Nutzung des für diese Verkehrsbelastung völlig ungeeigneten Fürstenwegs obsolet macht." Man hätte sich einiges erspart, "wenn diese Lösung viel früher verwirklicht worden wäre".
Auch in Sachen Hangsanierung geht was voran. Die Planungsunterlagen wurden beim Eisenbahnbundesamt (EBA) vorgelegt. Aus Sicht der DB Netz AG und des Staatlichen Bauamts ist kein förmliches eisenbahnrechtliches Planfeststellungsverfahren erforderlich. Mit einer Entscheidung des EBA wird in den nächsten Wochen gerechnet. Der Verkehrsausschuss hat einstimmig beschlossen, die Staatsregierung aufzufordern, mit Nachdruck auf eine baldige Entscheidung hinzuwirken. Fällt sie positiv aus, könnte die bereits beauftragte Baufirma bald loslegen.