Update:Eigene Ideen sind umgesetzt

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Der Erweiterungsbau der Realschule in Au kann am Sonntag bei den Architektouren besichtigt werden. (Foto: Johannes Simon)

Der Erweiterungsbau der Auer Realschule ist eingeweiht

Von Nadja Tausche, Au

In der Rubrik "Update" beleuchtet die Freisinger SZ die aktuelle Situation bei großen und kleinen Bauprojekten im Landkreis. Auf welchem Stand ist das jeweilige Vorhaben? Was wurde schon umgesetzt und wie soll das Ganze aussehen, wenn es fertig ist? Warum passiert bei manchen Vorhaben gefühlt gar nichts mehr?

Es ist so weit: Das Erweiterungsgebäude der Realschule Au ist eingeweiht worden. Schon bei der Inbetriebnahme der Schule im Herbst 2016 war geplant, ein zweites Gebäude anzubauen - am Montag nach den Pfingstferien bekamen nun erstmals Schüler Unterricht in dem neuen Gebäude, wie Schulleiterin Kerstin Liese berichtet. Ursprünglich sollte das Gebäude schon im Herbst 2019 in Betrieb gehen, veranschlagt waren für den Bau rund neun Millionen Euro. Vergangenen Sommer lagen die Kosten allerdings bereits bei rund 9,8 Millionen Euro.

Dass der Anbau nun fertig ist, freue sie sehr, sagt Kerstin Liese: vor allem, dass die Schule bei der Planung eigene Vorstellungen einbringen konnte. "So hat man das Gefühl, es ist tatsächlich unsere Schule, die da entstanden ist." Zum Einweihungstermin am Montag sind nach Angaben der Schulleiterin unter anderem Landrat Helmut Petz (Freie Wähler) und Vertreter des Freisinger Landratsamtes nach Au gekommen.

Untergebracht sind in dem neuen Gebäude ein Mehrzweckraum, zwei Werkräume, der Physik- sowie der Chemiesaal und die Schülerbücherei. Auch die Mensa und die offene Ganztagsbetreuung finden dort künftig ihren Platz - beides habe es an der Schule bisher nur provisorisch gegeben, berichtet Liese. Außerdem sind im Zuge der Erweiterung vier neue Klassenzimmer entstanden. Gedacht sind die für alle Schüler der Realschule, vorerst werden aber nur die Schüler der siebten und achten Klassen im neuen Gebäude unterrichtet: So könne man die Klassen den Corona-Auflagen entsprechend räumlich voneinander trennen. "Das macht es tatsächlich ein bisschen entspannter", so Liese.

Die aktuell etwa 230 Schüler der Auer Realschule werden derzeit im Schichtmodell unterrichtet, die Klassen sind zweigeteilt und wechseln wöchentlich zwischen Präsenz- und Onlineunterricht. Sobald sie von ihrem Platz aufstehen, müssen sie Masken tragen. Insgesamt läuft es Liese zufolge aber recht gut: Schon vor Corona seien die Schüler es gewohnt gewesen, mit Onlinesystemen zu arbeiten, das habe das Ganze leichter gemacht. Froh ist sie, dass es an der Realschule noch keine neunten und zehnten Klassen gibt: "Da hätten wir tatsächlich ein räumliches Problem gehabt", sagt die Schulleiterin.

© SZ vom 16.06.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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