Unterschriften übergeben:Weg mit den "Tretminen"

Fast tausend Echinger fordern Tütenspender für Hundekot

Fast tausend Echinger haben bei einer Unterschriftenaktion für das Aufstellen von Tütenspendern zur Entsorgung von Hundekot votiert. Am Dienstag übergaben die Initiatoren um Hartmut Kuhnke 972 Unterschriften an Bürgermeister Josef Riemensberger.

Die Aktion lief seit Juli über Unterschriftenlisten in vielen Geschäften und eine Online-Petition. "Meine persönlichen Erfahrungen beim Unterschriftensammeln waren durchwegs positiv", sagte Kuhnke, "bei fast allen der angesprochenen Personen hatte ich das Gefühl, als würde ich endlich ein leidiges und dringliches Thema aufgreifen." Der Gemeinderat hatte entsprechende Vorschläge bislang stets aus Kostengründen abgelehnt. Kuhnke berichtet von "der Ohnmacht vieler, die aus Gründen der guten nachbarschaftlichen Ruhe keinen offenen Streit wegen der Hinterlassenschaft oftmals bekannter Vierbeiner riskieren wollen und sich durch diese Aktion eine Unterstützung seitens der Gemeinde erhoffen".

Die Petition fordert, Hundetütenspender an einigen viel frequentierten Spazierwegen im Gemeindegebiet aufzustellen. Es gebe zu viele "schwarze Schafe" unter den Hundehaltern, die sich nicht um die Entfernung der Hinterlassenschaften ihrer Tiere von öffentlichen Wegen und Anlagen kümmerten. Mit der Aufstellung der Tütenspender könne das Rathaus "ein Zeichen für alle setzen, damit unsere Geh- und Spazierwege künftig frei von 'Tretminen' werden", sagt Organisator Hartmut Kuhnke.

© SZ vom 14.10.2015 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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