Unrentabel:Regenwasser wird nicht für Sportplatz genutzt

Das Regenwasser, das vom Dach der Grundschule rinnt, soll nun doch in der Kanalisation verschwinden. Das hat der Auer Marktgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Er hat damit den Vorschlag, das Wasser in einer Zisterne aufzufangen und zur Bewässerung des Auer Sportplatzes zu nutzen, mehrheitlich verworfen. Diese Idee hat sich als nicht rentabel erwiesen.

Hintergrund ist die Sanierung der Grundschule, welche die Marktgemeinde im kommenden Jahr in Angriff nimmt. Dabei entstand der Vorschlag, das Regenwasser in einer Zisterne zu sammeln, um das Kanalsystem zu entlasten. Ein Ingenieurbüro hat nun nachgerechnet, wobei sich herausgestellt hat, dass Kosten und Aufwand anhand der Verbrauchszahlen in keinem Verhältnis zueinander stehen. Das Projekt erwies sich als unwirtschaftlich. Der Bau der Zisterne koste etwa 171 000 Euro, rechnete ein Vertreter des Ingenieurbüros vor. Bei einer Laufzeit von 20 Jahren fielen jährlich 1260 Euro an Wartungs- und Instandhaltungskosten an. Aktuell betragen die Kosten für die Bewässerung der Sportanlage 200 Euro. Für den Zisternenbau haben Barbara Prügl, Klaus Stuhlreiter, Michael Altmann (alle GOL) und Heiner Barth (FWG) gestimmt.

© SZ vom 17.10.2017 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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