Umbau und Erweiterung:Mehr Privatsphäre im Bürgerbüro

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Das Hallbergmooser Bürgerbüro soll umgebaut werden. Aus Datenschutzgründen bleibt dann die Privatsphäre besser gewahrt. (Foto: Marco Einfeldt)

Glaswände zwischen den Arbeitsplätzen gewährleisten im Hallbergmooser Rathaus künftig einen besseren Datenschutz

Seit zwölf Jahren ist das Hallbergmooser Rathaus in Betrieb und schon muss erweitert werden. Glücklicherweise hat man bereits bei der Planung vorausgedacht und im ersten Stock zusätzlichen Raum vorgehalten. Der wird jetzt für neun Büros umgebaut, für voraussichtlich 300 000 Euro. Die Hallbergmooser Bevölkerung dürfte die zweite Baumaßnahme im Rathaus interessanter finden. Denn auch das Bürgerbüro wird umgebaut.

Dort ist das Ziel, mehr Privatheit zu schaffen, auch um den Datenschutz zu verbessern. Dazu sollen die vier bestehenden Arbeitsplätze im Bürgerbüro mit Glaswänden eingehaust werden. Weil es durch die Karusselltür stets ein wenig zieht, werden außerdem ein gläserner Windfang angebaut und die Fußbodenheizung durch zusätzliche Heizkörper unterstützt. Für den Sommer soll außerdem ein Sonnenschutz montiert werden, die geschätzten Kosten für die Maßnahmen belaufen sich auf 125 000 Euro.

Wegen des Rathausumbaus muss nun auch der Brandschutz verbessert werden. Zwar fanden schon in der Vergangenheit im Foyer Ausstellungen und diverse Veranstaltungen statt, doch hier hat man im Zuge der Umbauplanungen festgestellt, dass der Brandschutz eigentlich nicht dafür ausgelegt ist. Das Fluchtwegkonzept ist ebenfalls neu zu regeln. Der Umfang der Arbeiten und damit die Kosten werden derzeit ermittelt.

Schließlich gibt es noch eine Reihe von kleineren Maßnahmen zu erledigen. Dazu gehören der Einbau eines abgetrennten Müllraumes in die Tiefgarage, neue Brandschutzklappen und mittelfristig der Einbau einer neuen Klimaanlage im ganzen Rathaus. Derzeit ist es nur teilweise klimatisiert. So können entweder die beiden Sitzungssäle oder der erste Stock im Kopfbau im Wechsel gekühlt werden. Eine erste Kostenschätzung ergab 550 000 Euro. Endlich anpacken kann die Gemeinde jetzt auch die Wärmedämmung an der Fassade des Rathauses. Sie ist aufgrund mangelhafter Verarbeitung in großen Teilen zerstört, die Beweissicherung ist mittlerweile abgeschlossen. Um weitere Schäden zu verhindern, muss das Verbundsystem komplett erneuert werden. Laut gerichtlichem Gutachten liegen die Kosten bei 200 000 Euro, wer das zahlen muss, ist noch nicht geklärt.

Schließlich soll auch die Tiefgarage umgebaut werden, hierzu hat der Personalrat im Rathaus eine Umfrage gemacht, die Ergebnisse werden demnächst vorgestellt. Ebenfalls auf der Agenda stehen kleinere Maßnahmen, die das Rathaus noch behindertenfreundlicher machen sollen.

© SZ vom 16.03.2017 / av - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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