Kräftig drauflegen muss das Fahrenzhausener Rathaus bei den beiden neuen Feuerwehrfahrzeugen. Das "Tragkraftspritzenfahrzeug" für die Feuerwehr Kammerberg mit Wassertank und Atemschutz wird statt der erwarteten 115 000 rund 160 000 Euro kosten, das einfachere Fahrzeug für die Feuerwehr Lauterbach/Bachenhausen statt kalkulierten 80 000 rund 108 000 Euro.
"Das erste Angebot war offenbar etwas aus der Hüfte geschossen gewesen", rügte Bürgermeister Heinrich Stadlbauer deshalb die beiden Feuerwehren. Ihn habe es bei der Nachbesserung "a bisserl von den Socken gehauen". Diverse Detailausstattungen waren nun nachträglich zu der Summe hinzugekommen, die vom Gemeinderat in den Etat für 2015 eingestellt gewesen war. Zudem gab es auch noch Abstimmungsbedarf mit anderen Feuerwehren, da Fahrenzhausen die Autos in interkommunaler Zusammenarbeit kauft. Über diesen Dreh erwarten sich die Wehren Preisrabatte und zudem erhöht die Bezirksregierung dann ihren Zuschuss pauschal um zehn Prozent. Die Kammerberger Wehr musste in Abstimmung mit ihren vier Einkaufspartnern, darunter die Feuerwehren Haag und Hohenbercha, beispielsweise den Fahrgestelltyp wechseln. Die Mehrkosten durch diese abgestimmte Planung würden durch den erhöhten Zuschuss amortisiert, sagte Bürgermeister Stadlbauer, so dass die Vorteile der interkommunalen Zusammenarbeit durchaus bestehen blieben. Einstimmig billigte der Gemeinderat die erhöhten Ausgaben.