TSV Eching ist enttäuscht:Weniger Zuschuss als erhofft

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Die Flutlichtanlagen der Echinger Fußballplätze werden auf LED umgestellt. Damit erwartet sich der TSV eine Reduzierung des Stromverbrauchs um fast drei Viertel des aktuellen. Die Gemeinde beteiligt sich an dem 65 000 Euro teuren Projekt mit dem üblichen Zuschuss von 40 Prozent des ungedeckten Bedarfs bei Investitionen - zur Missstimmung des TSV, der sich engagiert um andere Zuschüsse bemüht hatte und nun sein Engagement nicht gewürdigt sieht.

Hätte der TSV die Umrüstung ohne Eigeninitiative im Rathaus eingereicht, wären nach Abzug des Zuschusses durch den Landessportverband von etwa 12 000 Euro etwa 21 000 Euro Kosten für die Gemeinde angefallen. Der Verein hat sich stattdessen um eine Förderung als Klimaschutzprojekt beim Bundesumweltministerium bemüht und erreicht. Daraus werden nun knapp 20 000 Euro überwiesen. Damit verbleibt ein ungedeckter Rest von 32 000 Euro, aus dem gibt die Gemeinde nun ihren Zuschuss von 12 800 Euro. Der TSV findet das unfair: Dafür, dass der Verein durch ehrenamtliche Arbeit und die Erfüllung der teuren Klimaschutzauflagen den Staatszuschuss erreicht hat, gibt es nun aus dem Rathaus weniger. Hätte man sich die Mühe gespart, hätte die Gemeinde wohl 21 000 Euro beigesteuert. Der TSV beantragte daher ausnahmsweise eine pauschale Bezuschussung von 22 000 Euro.

Davon wollte der Hauptausschuss nichts wissen. Potentiell gespartes Geld in die Zuschussberechnung einfließen zu lassen, wurde als nicht zielführend gesehen. Heike Kraus aus Dietersheim verwies darauf, dass der dortige Sportverein die Flutlichtanlage effektiver saniert hatte und für die Gemeinde keine Kosten angefallen seien. Die Beteiligung mit 12 800 Euro beschloss der Ausschuss einstimmig.

© SZ vom 23.12.2017 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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