Transgourmet:SPD sieht kaum Probleme

Die Freisinger SPD besucht den Transgourmet-Standort in Schweitenkirchen. Dort gewinnt sie den Endruck, dass alles nicht so schlimm wird, wie befürchtet. Die mancherorts in Freising gezeichneten Schreckensszenarien ließen sich nicht nachvollziehen.

Von Petra Schnirch , Freising

"Die mancherorts in Freising gezeichneten Schreckensszenarien lassen sich nicht nachvollziehen." Dieses Fazit zieht die örtliche SPD nach einem Besuch der Transgourmet-Filiale in Schweitenkirchen. Nach Auskunft des Lebensmittelgroßhändlers werde es im Freisinger Gewerbegebiet Clemensänger zwischen 4 und 5 Uhr maximal 25 Lastwagen-Ausfahrten geben. Die gleiche Anzahl sei zwischen 5 und 6 Uhr geplant, hinzu kämen in diesem Zeitraum fünf Anlieferer. Auch am frühen Morgen würden die Lerchenfelder Wohngebiete "nicht nachhaltig" von zusätzlichem Lkw-Verkehr betroffen sein, heißt es in einer Pressemitteilung der SPD. Fast alle Transporte würden über die Autobahnanschlussstellen Freising-Ost und -Mitte abgewickelt, ein Transgourmet-Lastwagen werde pro Tag ins Stadtgebiet ausliefern.

Umstritten sind auch die Ausmaße des Gebäudes. Es werde eine Höhe von maximal 16 Meter haben, schreibt die SPD, an einer Stelle würden 18 Meter erreicht, dort sei ein Ausstieg aus dem Treppenhaus geplant. Die Gestaltung der Fassaden und des Umfelds seien von "entscheidender Bedeutung" dafür, dass sich der Baukörper in das Umfeld des Gewerbegebiets einpasst. "Geschieht dies mit dem nötigen Qualitätsanspruch", sei dies "absolut vertretbar".

Vor allem wegen der Größe der Halle und des zusätzlichen Lärms hat eine Anwohnerinitiative ein Bürgerbegehren gestartet. Am Dienstag lädt die Stadt im Rathaus zu einer Informationsveranstaltung ein (Beginn: 19 Uhr).

© SZ vom 16.04.2016 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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