Gemeinderat Josef Eschlwech (Freie Wähler) hat das Rathaus-Foyer von einer ganz neuen Seite kennengelernt: Zusammen mit Faschingsprinzessin Maria I. hat er dort einen souveränen Walzer hingelegt. Der Tanz und dazu ein Faschingsorden waren die Preise für das erfolgreiche Abschneiden seiner Fraktion beim Quiz der Heidechia Eching/Neufahrn.
Die Gemeinderäte mussten dabei etwa wissen, welche Vereine heuer ein Jubiläum feiern, wie viele Neufahrner für das Volksbegehren Artenvielfalt gestimmt haben und um wie viel teurer die Volksfest-Mass heuer wird. Kuriosum am Rande: Ausgerechnet Norbert Manhart (Freie Wähler), der vor kurzem gegen die Erhöhung auf 8,10 Euro gestimmt hatte, tippte auf 8,30 Euro . . . Den Gesamterfolg seiner Gruppierung konnte er damit aber nicht mehr gefährden.
Der Besuch der Heidechia und die Präsentation aus dem aktuellen Showprogramm haben in Neufahrn Tradition, ebenso das anschließende gemeinsame Krapfen-Essen. Fester Bestandteil des Programms sind auch kurze Ansprachen ihrer Hoheiten, die meist den einen oder anderen Ratschlag für die Gemeinderäte dabei haben. In diesem Jahr plädierte Prinz Sebastian I. zum Beispiel dafür, anstelle der Alten Halle einen Bürgersaal "ohne Gastro" zu errichten: Dann könnte die Heidechia den Barbetrieb übernehmen, "das bringt das meiste Geld". Prinzessin Maria I. wiederum empfahl, das Thema schnelles Internet in Massenhausen anders anzugehen als es in Günzenhausen geschehen ist: "Das läuft bis heute nicht". Bürgermeister Franz Heilmeier (Grüne) nahm es gelassen zur Kenntnis: "Ich geb das gerne an die Telekom weiter."