SZ-Reihe: "Freisinger Köpfe":Pendeln mit dem Rad aus Poing

Dominik Fuchs. (Foto: Marco Einfeldt)

Dominik Fuchs ist seit einem Jahr Freisings Mobilitätsbeauftragter

Als vorbildlicher Stadtradler legt Dominik Fuchs dieser Tage oft mindestens 70 Kilometer mit dem Fahrrad zurück. Morgens fährt er von seinem Wohnort Poing im Landkreis Ebersberg nach Freising an seinen Arbeitsplatz im Technischen Rathaus und abends wieder nach Hause. Der 26-Jährige ist seit Juli vergangenen Jahres Mobilitätsbeauftragter der Stadt Freising.

Die Domstadt war ihm da bereits vertraut. Denn vor seinem Studium in Umweltingenieurwesen an der TU München hatte er zunächst ein Jahr lang Management erneuerbarer Energien an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf studiert. Während des Bachelors an der TUM war Fuchs Stipendiat der Grünen-nahen Heinrich-Böll-Stiftung und saß für die Ökopartei im Gemeinderat in Poing. Parallel absolvierte er Praktika bei Verkehrs- und Stadtplanungsbüros, bevor er sich entschloss, für einen Master mit Schwerpunkt auf Verkehrsplanung an die Königliche Technische Hochschule nach Stockholm zu wechseln. 2020 schloss er das Studium ab und bewarb sich auf die Stelle als Mobilitätsbeauftragter der Stadt Freising.

Seine Arbeit bezeichnet Fuchs als "spannende Tätigkeit" in zweierlei Hinsicht. "Einerseits, weil Mobilität wahnsinnig weit reicht: von E-Mobilität über Radverkehr, ÖPNV, auch das Thema E-Scooter schlägt bei uns gerade auf. Dafür braucht man ein gutes Grundwissen. Andererseits kommuniziert man viel, macht Öffentlichkeitsarbeit, sucht nach Synergien, netzwerkt." Fuchs besitzt nach eigenen Angaben kein Auto und pendelt mit dem Zug nach Freising, wenn er nicht gerade radelt. "Wenn, dann leih ich mir ein Auto", sagt er. "Und wenn ich die Möglichkeit nicht hätte, würde ich Carsharing bevorzugen." In seiner Freizeit spielt Dominik Fuchs Fußball beim TSV Poing.

© SZ vom 12.07.2021 / ilos - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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