Streit um Hollerner See :Ultimatum bleibt

Unterschleißheim droht Eching mit Klage

Der Unterschleißheimer Stadtrat hat bei seiner Sitzung am Donnerstagabend das Ultimatum an die Nachbargemeinde Eching bekräftigt - er fordert einstimmig die Rücknahme der Bauleitplanänderung am Hollerner See. Sollte Eching bis zum 31. Januar die beabsichtigte Aufsplittung des Bebauungsplans für den gesamten Umgriff des Mallertshofer Holzes nicht zurücknehmen, will Unterschleißheim den Nachbarort verklagen. Damit hat der Unterschleißheimer Stadtrat seine Position nun auch in öffentlicher Sitzung deutlich gemacht, bisher waren Ultimatum und Klageandrohung zwar im Echinger Rathaus bekannt, allerdings noch nicht der Öffentlichkeit. Jetzt wiederholte das Gremium den nicht öffentlich gefassten Beschluss, so wie es der Rechtsberater der Stadt empfohlen hatte.

In dem Dauerstreit zwischen den Nachbargemeinden geht es darum, dass Unterschleißheim am Nordostufer des Hollerner Sees nur eine naturnahe Nutzung wünscht, im Echinger Rathaus aber stets Augenmerk darauf gelegt wurde, dass die Gemeinde mit der Seenutzung auch Geld verdient. Der neue Bürgermeister Sebastian Thaler hat noch keine konkrete Position dazu bezogen. Allerdings soll bis Januar auch das vor eineinhalb Jahren in Auftrag gegebene Plangutachten des Regionalen Planungsverbands zu verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten des Sees fertig sein.

© SZ vom 17.12.2016 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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