Stolz und Wehmut:Gehen, wenn's am schönsten ist

Lesezeit: 1 min

Die Schulbesten der Realschule Moosburg von links: Franziska Huber (1,25), Wolfgang Korn (Schulleiter), Sebastian Loibl (1,42), Josef Dollinger (Zweiter Bürgermeister), Vanessa Triebswetter (1,55), Martin Pschorr (Förderveien Realschule), Tobias Dietl (1,55) und Luis Buchner (1,55). (Foto: privat)

154 Realschüler erhalten in Moosburg ihr Abschlusszeugnis, 53 gehen nun auf die FOS

Von Alexander Kappen, Moosburg

Zahlen und Noten seien nicht alles, das betonten die Redner bei der Abschlussfeier der Moosburger Kastulus-Realschule in der Stadthalle am Freitag so oder so ähnlich immer wieder. Wichtig seien auch "die soziale Kompetenz", die sich die Absolventen in den vergangenen Jahren angeeignet hätten, und "das Herz", wie es die stellvertretende Landrätin Barbara Prügl ausdrückte. Wie auch Moosburgs Vizebürgermeister Josef Dollinger appellierte sie an die Schulabgänger, sich in die Gesellschaft einzubringen und Verantwortung zu übernehmen. Auftrag der Schule sei es schließlich gewesen, Dinge wie Toleranz und Solidarität zu vermitteln, die die Absolventen im weiteren Leben nun gegenüber ihren Mitmenschen zeigen sollten, so Schulleiter Wolfgang Korn.

Von den 156 zur Prüfung angetretenen Schülern konnten am Freitag 154 ihr Abschlusszeugnis in Empfang nehmen. 27 haben einen Schnitt von 2,0 oder besser. Das sei seit 2016 die drittbeste Quote, scherzte der Schulleiter. 132 Absolventen schafften den Notenschnitt für die Fachoberschule, 53 werden diese auch tatsächlich besuchen. Die besten Abschlussnoten erreichten Franziska Huber (1,25), Sebastian Loibl (1,42) sowie Luis Buchner, Tobias Dietl und Vanessa Triebswetter (alle 1,55).

"Lasst Euch nichts einreden, Ihr könnt absolut stolz sein, dass Ihr das gemeistert habt, Ihr habt einen absolut anspruchsvollen Abschluss", sagte der Schulleiter zu den Absolventen. Zur Demonstration ließ er einige Prüfungsaufgaben an eine Leinwand projizieren.

Man sei "stolz auf die zehn Jahre, die wir geschafft haben", sagte Schülersprecher Luis Buchner: "Wir sind am Ziel - und die Lehrer sind am Ende." Man werde die Schule sicher vermissen, meinte Schülersprecherin Yamila Orzschig und fügte sichtlich geknickt an: "Man soll gehen, wenn's am schönsten ist." Elternbeiratsvorsitzende Sabine Ewert wünschte den Absolventen, "dass Ihr mit Hoffnung und Zuversicht an Eurer Leben herangeht. Macht um das Schlechte einen großen Bogen."

© SZ vom 21.07.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: