Stets im Dienst der Pfarrgemeinde:Ein halbes Leben lang

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Pfarrei würdigt 40-jähriges Engagement von Alfred Kirchmann

Wenn jemand am 24. Dezember geboren ist und mit Nachnamen Kirchmann heißt, dann liegt es auf der Hand, die Redensart zu zitieren: "Nomen est omen", stellte Pfarrer Wolfgang Lanzinger augenzwinkernd fest, als er das fast 40-jährige ehrenamtliche Engagement von Alfred Kirchmann in der katholischen Pfarrei St. Franziskus würdigte. Zuletzt war dieser Kirchenpfleger gewesen, musste jedoch das Amt aus gesundheitlichen Gründen niederlegen. "Ich kann es manchmal noch nicht glauben, dass Krankheit und Alter einem plötzlich mittendrin die Grenzen aufweisen", sagt er. Doch er sei dankbar für alles, was er erfahren durfte, und es sei ihm "eine große Ehre" gewesen, "an vielen Baustellen mitzumachen".

Als Kirchenpfleger hat sich Kirchmann elf Jahre lang um die Gebäude der Pfarrei - die Kirchen, und Kindergärten, das Pfarrzentrum und das Pfarrhaus - gekümmert. Mehr als 100 Renovierungs- und Reparaturarbeiten hat er in die Wege geleitet und zum Teil als Handwerker selbst mit umgesetzt. Kirchmann hat sich aber auch um Verwaltungsprobleme gekümmert, war lange Jahre Leiter des Arbeitskreises Liturgie, organisierte die Fronleichnamsprozession mit, war 25 Jahre Wortgottesdienstleiter, teile die Krankenkommunion aus und sang 40 Jahre im Kirchenchor mit. Vor dem Engagement in der Kirchenverwaltung war Kirchmann lange im Pfarrgemeinderat gewesen und von 1978 bis 1990 dessen Vorsitzender.

"Gut sein halbes Leben" habe er seine Arbeitskraft in den Dienst der Pfarrei gestellt, resümierte Pfarrgemeinderatsvorsitzende Ursula Printz. Die Pfarrei hat Kirchmanns Engagement vor einigen Monaten auf besondere Weise gewürdigt: Sie ernannte den Innenhof des Pfarrzentrums zum "Alfred-Kirchmann-Platz" und stellte dort ein entsprechendes Schild auf. Kirchmanns Nachfolger als Kirchenpfleger ist Franz Steinberger junior. Der 46-jährige Landwirt gehört der Kirchenverwaltung schon länger an, und sein neues Amt ist ihm wohl vertraut: Sein Vater Franz Steinberger senior war ebenfalls viele Jahre Kirchenpfleger.

© SZ vom 04.05.2017 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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