Sternsingeraktion 2021:Virtueller Segensspruch

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Auch in diesem Jahr findet die Stern­singeraktion im Landkreis Freising wieder unter Pandemie­bedingungen statt

Von Birgit Goormann-Prugger, Freising

Auch in diesem Jahr muss die Sternsingeraktion unter Pandemiebedingungen stattfinden. Viele Pfarreien im Landkreis Freising haben die üblichen Hausbesuche abgesagt, sich für die Spendensammlung aber Alternativen ausgedacht. Die 64. Sternsingeraktion steht bundesweit unter dem Leitwort "Gesund werden - gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit!" Damit machen die Sternsinger auf die Gesundheitsversorgung von Kindern in Afrika aufmerksam. In vielen Ländern des Globalen Südens ist die Kindergesundheit aufgrund schwacher Gesundheitssysteme und fehlender sozialer Sicherung stark gefährdet. Wie schon im Vorjahr wurde die Sternsingeraktion bis 2. Februar verlängert, um den Kirchengemeinden und Gruppen zu helfen, auch unter schwierigen Bedingungen eine erfolgreiche Aktion durchzuführen.

Auch in der Neustifter Pfarrei St. Peter und Paul hat man, sich dazu entschlossen, die Sternsinger-Aktion in diesem Jahr nicht wie üblich durchzuführen. "Obwohl wir uns viele Gedanken zu unserem Konzept gemacht haben, können wir es nicht verantworten, in diesen Zeiten die Kinder durch die Straßen zu schicken. Wir bedauern es sehr", heißt es in einer Pressemitteilung der Pfarrei. Spenden sammelt St. Peter und Paul dennoch, in diesem Jahr für das Kindermissionswerk. In der Kirche werden dafür Sternsingersammelbüchsen aufgestellt. Dort kann man sich auch Kreide oder einen Segensaufkleber abholen.

In der Freisinger Stadtpfarrkirche St. Georg liegen um den Drei-Königs-Tag ebenfalls wieder die Segensaufkleber für die Türen, sowie Spendentüten in der Kirche aus. Am Donnerstag, 6. Januar, singt um 11 Uhr im Gottesdienst eine Gruppe das Sternsingerlied und spricht den Segen. Das Sternsingerlied wird auch auf die Homepage gestellt. Dort kann man es sich via Youtube anhören. Auch der Segen wird sozusagen virtuell erteilt.

Angesichts der aktuellen Infektionslage hat sich ebenfalls die Lerchenfelder Pfarrei St. Lantpert abermals gegen Hausbesuche der Sternsinger entschieden. Dennoch soll es wieder möglich sein, die Sternsinger am Dreikönigstag zu treffen: Am 6. Januar wird deshalb eine Sternsingergruppe im Gottesdienst in Lerchenfeld dabei sein und im Anschluss noch eine Weile auf dem Kirchplatz bereitstehen. Am Nachmittag sind die Sternsinger dann zwischen 14 und 16 Uhr auf dem Kirchplatz St. Lantpert, vor dem Epiphanias-Zentrum, auf dem Savoyer Au-Parkplatz, in den Isarauen (Nähe Tollhaus) und in Attaching zu Gast, wo sie den Segen sprechen, "Sternsinger-Päckchen" für Daheim verteilen und Spenden entgegen nehmen.

Kreativ will man auch in der Echinger Pfarrei St. Andreas die Sternsinger-Aktion gestalten. Dort wird am 6. Januar um zehn Uhr der Gemeindegottesdienst gefeiert, bei dem kleinen Tütchen, mit Kreide, Aufkleber, Weihrauch und Sternsinger-Spruch gesegnet werden. Diese Tütchen können dann jederzeit abgeholt werden.

Wie schon im vergangenen Jahr werden Ministranten als Sternsinger nach dem Vorabendgottesdienst am Mittwoch, 5. Januar, sowie nach dem Gottesdienst am Donnerstag, 6. Januar, Spenden sammeln, die auch im Pfarrbüro abgegeben werden können. Außerdem liegen in der Kirche Überweisungsträger aus

Etwas Besonderes haben sich die Moosburger Ministranten für die Sternsingeraktion einfallen lassen. In der ersten Januarwoche werfen die Sternsinger in jedem Haushalt einen Aufkleber mit dem Haussegen sowie einen Spendenaufruf ein. Wer zusätzlich ein kostenloses "Weihrauchpäckchen", das aus Kohle, Kreide und Weihrauch besteht, haben wollte, konnte sich das vorab bestellen. Die "Weihrauchpäckchen" liefern die Sternsinger gemeinsam mit dem Aufkleber und dem Spendenaufruf aus.

© SZ vom 03.01.2022 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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