Starkes Bier ist wie immer beim Echinger Starkbierfest des Musikvereins St. Andreas ausgeschenkt worden - und dazu gab es am Samstag im Bürgerhaus ein umfassendes Programm wie noch nie. Der Musikverein bot Blasmusik von Bairisch-Böhmisch bis zum Schlager. Eingestreut war ein Polka-Tanzkurs im Schnellverfahren, zu dem sich zahlreiche Paare aus dem Publikum spontan aufrafften. Erstmals gab es einen Gstanzlwettbewerb. Das Publikum brachte witzige und passende Verse ein, die dann von Benedikt und Mathias Migge vorgetragen wurden. Die Gewinner wurden dann per Losentscheid ermittelt: 1. Platz Maria Migge, 2. Platz Franz Kirchner und 3. Platz Franz Wittmann.
Höhepunkt war die "Fastenpredigt" von "Bruder Musikus" alias Günter Lammel, bei der er diesmal vor allem Kuriosa aus dem Jahr im Verein präsentierte. Aus der Gemeindepolitik brachte er die erfreuliche Zusage mit, dass "das Feuerwehrhaus ja nun doch noch vor dem Flughafen Berlin-Brandenburg fertig werden soll".
Das Rathaus habe irgendwo einen Posten Schilder zur Ausweisung von Gehwegen im Sonderangebot erstanden, vermutete er. Am Mallershofener Weg, einem Neubaugebiet von 1975, wurde kaum 41 Jahre später ein 1,10 Meter breiter Pfad zwischen zwei Privatgrundstücken offiziell als Fußweg ausgeschildert. Und am "Stachus", der im Sommer total umgestaltet wird, "wurde noch rasch eines aufgestellt", das einen Weg von 1,5 Meter Breite und zwei Meter Länge reglementiere.
Und zur Bürgermeisterwahl wusste selbst "Bruder Musikus" nichts Neues zu berichten. "Der amtierende Bürgermeister trägt noch immer eine Mischung aus Pokerface und Sphinx-Lächeln zur Schau", sagte er über die Weigerung von Josef Riemensberger, sich zu einer erneuten Kandidatur zu äußern: "Erst sagt er, er wolle sich bis Faschingsende entscheiden, dann verschiebt er den Termin bis nach Ostern. Wenn das so weitergeht, erfahren wir erst nach der Wahl im Juli, ob der Riemensberger Sepp nochmals kandidiert hätte."