Stallpflicht für Geflügelhalter :Schutzzone um Ausgleichsweiher

Wildenten bei Moosburg an Vogelgrippe-Virus H5N8 verendet

Die sechs Wildenten, die Spaziergänger am Moosburger Ausgleichsweiher gefunden haben, sind am hochansteckenden Vogelgrippe-Virus H5N8 verendet. Das haben Untersuchungen des Friedrich-Loeffler-Instituts auf der Insel Riems ergeben. Um den Fundort ist eine drei Kilometer große Schutzzone eingerichtet worden. Die etwa 60 Geflügelhalter in dem Gebiet müssen spezielle Vorschriften zur Hygiene beachten. Dazu gehören Teile der Stadt Moosburg mit Degernpoint und Aich sowie der Gemeinde Wang mit Isareck, Spörerau, Thalbach, Volksmanndorf und Volkmannsdorferau. Zunächst sollte eine Stallpflicht nur für diese Bereiche gelten. Am Freitagnachmittag ordnete das Umweltministerium eine solche Vorsichtsmaßnahme jedoch für ganz Bayern an. Im Landkreis sind davon nach Auskunft des Landratsamts etwa 900 Geflügelhalter mit 120 000 Tieren betroffen. Sie müssen in geschlossenen Ställen bleiben oder durch dichte Abdeckungen geschützt werden.

Spaziergänger, die tote Vögel entdecken, sollten dies der Polizei melden. Die Feuerwehren werden die Tiere einsammeln und zum Veterinäramt bringen. Von dort aus werden sie gegebenenfalls zum Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit weitergeleitet. Wie es in der Mitteilung heißt, besteht für die menschliche Gesundheit nach derzeitigem Kenntnisstand keine Gefahr.

Informationen zur Schutzzone gibt es im Internet: www.kreis-freising.de/Landratsamt/Bürgerinformation/öffentliche Bekanntmachungen

© SZ vom 19.11.2016 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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