Stadtmuseum Freising:Feilen an der neuen Konzeption

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Diese Neuerwerbung zeigt den Durchgang von der Kammergasse zum Unteren Graben. (Foto: Privat)

Das Stadtmuseum bereitet sich auf die Rückkehr in das sanierte Asamgebäude vor

Wegen der Corona-Krise sind derzeit auch alle Museen geschlossen - für das Freisinger Stadtmuseum aber hat sich damit nicht viel geändert: Wegen der laufenden Sanierung des Asamgebäudes war man ohnehin bereits auf eine längere Schließung eingestellt und hat genug mit der künftigen Konzeption des Museums zu tun. Entsprechend wird derzeit die Planung der neuen Ausstellungsräume fortentwickelt, wie es in einer Mitteilung der Museumsverwaltung heißt. Die inhaltlichen und räumlichen Konzepte würden verfeinert und im Detail ausgearbeitet.

Unter anderem beschäftige man sich derzeit mit der neuen Grafikgalerie, so die Meldung weiter. In viel größerem Umfang als zuvor werde es im künftigen Museum möglich sein, unter abgedunkelter Beleuchtung Zeichnungen und Druckgrafiken an Wänden und in Schubladen zu präsentieren. Die für die neue Ausstellung vorgesehenen Objekte würden außerdem derzeit auf ihren Erhaltungszustand geprüft und gegebenenfalls einer Konservierung und Restaurierung unterzogen.

Eine Gruppe von Möbeln und Gegenständen aus Metall sei bereits fertiggestellt beziehungsweise in Bearbeitung, heißt es in dem Bericht weiter. Für das laufende Jahr stünden zudem Gemälde und vor allem der große Bestand an Grafiken auf dem Programm - und man freue sich, dass die Landesstelle für die nicht staatlichen Museen in Bayern das Projekt finanziell unterstütze.

Über all diese Arbeiten hinaus habe der Historische Verein in den vergangenen Monaten wieder diverse neue Gegenstände für die Sammlung erwerben können, darunter eine Bleistiftzeichnung von unbekannter Hand aus dem späteren 19. oder frühen 20. Jahrhundert (Bild links). Sie zeige den noch heute erhaltenen Durchgang von der Kammergasse zum Unteren Graben und links daneben den sogenannten "Piller-Palast", der im Jahr 1947 abgerissen wurde. Das Blatt sei dem Verein von privater Hand für die Sammlung geschenkt worden.

Im Veranstaltungsprogramm des Historischen Vereins seien schon seit langem Vorträge geplant, mit denen die Vorbereitungsarbeiten für das neue Museum aus inhaltlicher und restauratorischer Sicht erläutert werden sollten, informiert die Museumsverwaltung abschließend. Diese Termine seien allerdings wegen der Corona-Krise noch nicht gesichert.

© SZ vom 07.04.2020 / vo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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