St. Stephanus in Giggenhausen:Kirche zahlt nicht für Orgel

Stiftung muss selbst sammeln, das Rathaus hilft dabei

Das Anliegen stieß auf Verständnis, die Hintergründe sorgten aber für leichtes Kopfschütteln. Die mehr als 100 Jahre alte Orgel der Giggenhausener Kirche, die als sehr wertvolles Instrument gilt, muss restauriert werden. 91 000 Euro kostet das, aber einen Zuschuss des Erzbischöflichen Ordinariats gibt es dafür nicht. Nun hat die Kirchenstiftung St. Stephanus unter anderem bei der Gemeinde Neufahrn einen Zuschuss beantragt. Dass "vom Besitzer selbst nix kommt", fand nicht nur Gemeinderätin Manuela Auinger (SPD) eigenartig. Zumal die Orgel "fest verbunden mit dem Kirchengebäude" und damit Teil der kircheneigenen Immobilie sei. Trotzdem genehmigte der Ausschuss mit 10:0 einen zehnprozentigen Zuschuss und verfuhr damit genauso, wie vor gut 20 Jahren im Fall der Fürholzener Orgel.

Die Kirchenstiftung sammelt unterdessen auch bei Firmen und Privatleuten Spenden für das Instrument. Mit der Restaurierung wird aber erst begonnen, wenn die komplette Summe beisammen ist. Das können schon zwei Jahre dauern, meinte Kämmerer Hans Halbinger, der selbst Organist ist.

© SZ vom 15.11.2019 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: