SPD-Versammlung:Sozialwohnungen gefordert

Neufahrner Genossen sehen die Gemeinde in der Pflicht

Der angespannte Wohnungsmarkt gehört zu den großen Themen in Neufahrn. In der Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins mahnte Vorsitzende Beate Frommhold-Buhl erneut den Bau von Sozialwohnungen an. Dass diese neben günstigen Mietwohnungen dringend gebraucht würden, "ist in der SPD unstrittig". Enttäuscht zeigte sich die Sozialdemokratin über die Haltung der CSU-Fraktion, die Ausgaben für den sozialen Wohnungsbau aus Haushaltsgründen verhindern wolle, obwohl gerade diese Posten seit vielen Jahren geschoben würden: "Unsere Gemeinde ist für alle da, nicht nur für diejenigen, die sich eigene Immobilien leisten können", so Frommhold-Buhl. Häufig werde behauptet, das Problem regle der Markt. "Der Markt regelt, dass die Mieten steigen, Familien sich das Leben hier nicht mehr leisten können und entweder aus Neufahrn wegziehen oder gar in die Schuldenfalle rutschen", erklärte die Fraktionssprecherin und Sozialreferentin.

Unterstützung bekam sie in der Versammlung von Bundestagsabgeordnetem Ewald Schurer: "Der Landkreis muss sich öffnen und gemeinsam mit den Kommunen Modelle für sozialen Wohnungsbau finden", forderte der Politiker. Ein Beispiel sei der Landkreis Ebersberg, der bereits eng mit den Kommunen zusammenarbeite. Anton Neumaier, Fraktionssprecher der Kreis-SPD, forderte von großen Arbeitgebern wie etwa dem Flughafen auch Engagement im Wohnungsbau ein.

© SZ vom 09.06.2015 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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