SPD fordert Ausschuss:Ungewöhnliche Kündigungen

Arbeitsgruppe soll Betriebsklima im Echinger Rathaus untersuchen

Eine Arbeitsgruppe unter Führung von Sybille Schmidtchen soll in den nächsten Wochen das Arbeitsklima im Echinger Rathaus durchleuchten. Einmütig installierte der Gemeinderat dieses Spezialinstrument der Gemeindeordnung in seiner jüngsten Sitzung.

Seit Jahren verstören immer wieder ungewöhnliche Kündigungen und anhaltende Krankheitsfälle im Rathaus die Gemeinderäte. Die SPD hatte nun diesen Ausschuss gefordert, weil sich "Mitarbeiter gegenüber Mitgliedern des Gemeinderates zunehmend über die Behandlung beklagen und sich die Zahl der darauf beruhenden Kündigungen innerhalb der letzten drei Jahre gehäuft hat". Nun sollten Gemeinderäte "die Gründe für die Häufung von Kündigungen und Beschwerden über die Arbeitsatmosphäre effektiv ermitteln".

Vor dem nicht öffentlichen Ausschuss soll Bürgermeister Josef Riemensberger (CSU) nun darlegen, wie viele Kündigungen es tatsächlich gegeben habe und was die jeweiligen Gründe waren. Zudem solle darin diskutiert werden, "was die Gründe für die fortdauernde schlechte Stimmung in der Verwaltung sind und was vorgesehen ist, um das Betriebsklima zu verbessern und Kündigungen wegen betriebsinterner Konflikte zu vermeiden".

Der Bürgermeister, der als Leiter der Verwaltung die Obhut über das Personal hat und demzufolge jede Entwicklung beeinflussen hätte können, stimmte dem Ausschuss ebenfalls zu. Dagegen votierte einzig Simon Schindelmayr (CSU). Dem Ausschuss angehören werden neben der Koordinatorin Sybille Schmidtchen (SPD) noch Georg Bartl (CSU), Oliver Schlenker (FWG), Irena Hirschmann (Bürger für Eching) und Siglinde Lebich (Grüne).

© SZ vom 28.01.2016 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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