Sonnenschutz und Sand:Hallbergmoos wertet Sportpark auf

Lesezeit: 2 min

Planungsausschuss empfiehlt die Einrichtung von Schattenplätzen am Springbrunnen und den Bau von zwei weiteren Beachvolleyball-Plätzen, auf denen auch offizielle Turniere gespielt werden können

Von Gerhard Wilhelm, Hallbergmoos

Die Gemeinde Hallbergmoos arbeitet weiter an der Weiterentwicklung des Sport- und Freizeitparks. Das neue Gesamtkonzept steht zwar noch nicht, weil immer noch nicht geklärt ist, in welche Richtung der Ausbau erfolgen kann. Im jüngsten Planungsausschuss aber wurden die Weichen für die Einrichtung weiterer Beachvolleyballplätze gestellt. Beim Thema Sonnenschutz am zentralen Platz im Park, am Springbrunnen, hatte die Verwaltung indes den Ausschussmitgliedern eine andere Lösung vorgeschlagen, als die, die vom Büro Teutsch Ritz Rebmann vorgestellt wurde. Die Verwaltung plädierte für die Vergrößerung der Biergartenfläche und einzelne Sonnenschirme statt einer elektrischen Lösung mit Stoffrollen an Seilen, da diese anfälliger für mutwillige Zerstörungen sei. Der Ausschuss einigte sich auf vier Sonnenschirme mit einem Durchmesser von rund vier Meter.

Im Freizeit- und Sportpark ruht die Arbeit nicht. Auf dem Fußballplatz montierten am Donnerstag Arbeiter der Firma Heuwieser Metalltechnik Geländer. (Foto: Marco Einfeldt)

Für die Beschattung hatten sich ursprünglich die Freien Wähler Hallbergmoos-Goldach stark gemacht. Es habe sich im vergangenen Sommer gezeigt, dass der Platz um den Springbrunnen von vielen Eltern mit Kindern stark frequentiert werde. Aber dort sei kein schützender Schatten. Die Freien Wähler schlugen deshalb zwischen Brunnen und Biergarten oder auf der Wiese östlich des Brunnens ein großes Sonnensegel vor, das im Frühjahr auf und Herbst wieder abgebaut werden soll.

Noch ruht der zentrale Platz im Sport- und Freizeitpark. Im Sommer sollen dort Tische und große Sonnenschirme zum Verweilen im Schatten einladen. (Foto: Marco Einfeldt)

Der Gemeinderat beschloss deshalb, das Büro Teutsch Ritz Rebmann mit der Erarbeitung eines Vorschlags zu beauftragen, wie der Sonnenschutz aussehen könnte. Das Büro hatte die Lösung mit zwei Stoffrollen vorgeschlagen, die zwischen Stützrohren an Stahlseilen elektrisch auf- und abgerollt werden können. Die Kostenschätzungen lagen bei rund 34 000 Euro plus rund 5000 Euro für den nötigen Stromanschluss. Dazu kommen noch einmal 5500 Euro Planungskosten. Wegen möglicher teurer Reparatur- und Wartungsarbeiten schlug die Rathausverwaltung vor, auf die Sonnensegel zu verzichten und die dafür vorgesehene Fläche dem Biergarten des Restaurants samt neuer Sonnenschirme zu zuschlagen, solange die gepflanzten Kastanienbäume noch nicht genügend Schatten spenden.

Auch für die ebenfalls von den Freien Wählern vorgeschlagenen zusätzlichen Beachvolleyball-Plätze hatte das Büro Vorschläge ausgearbeitet. Der Planungsausschuss entschied sich für die Variante zwei von vier möglichen. Danach sollen zwei Plätze südlich der beiden vorhandenen Plätze gebaut werden. Dazu müssten vier Bäume gefällt oder versetzt werden. Die Nähe zum westlichen Hauptweg könnte aber zu Kollisionen zwischen Fußgängern und Spielern führen. Damit die neuen nicht zu dicht zu den alten Plätzen liegen, sollen die neuen um circa eine halbe Spielfläche in Richtung Südosten verschoben werden. Geschätzte Kosten: rund 89 000 Euro. Zudem sollen offizielle Turnierposten- und netze verwendet werden, damit die Volleyballabteilung des VfB Hallbergmoos auch dort offizielle Spiele austragen kann. Doch vor dem endgültigen Beschluss durch den Gemeinderat soll das Büro noch die Kosten für eine turnierfähige mobile Beachvolleyballausstattung des künftigen Beachsoccerplatzes ermitteln.

© SZ vom 26.02.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: