Service in Hallbergmoos:Niederschwelliges Hilfsangebot

Gemeinderat votiert einhellig für aufsuchende Seniorenberatung

Mit einem Altersdurchschnitt von 38,33 Jahren ist Hallbergmoos zwar die jüngste Kommune im Landkreis Freising, dennoch wächst auch hier die Zahl der über 65-Jährigen - und sie wächst besonders schnell. Mit dem Alter aber gehen oft Probleme einher, von eingeschränkter Mobilität über soziale Ängste bis hin zu finanziellen Nöten. Deshalb wünschen sich Grüne und SPD im Hallbergmooser Gemeinderat ein niedrigschwelliges Hilfsangebot vonseiten der Gemeinde und haben eine aufsuchende Seniorenberatung beantragt. Auch der übrige Gemeinderat war dabei und stimmte auf Anhieb ausnahmslos zu.

Grünen-Gemeinderätin Sabina Brosch erläuterte, was man sich darunter vorstellt. Danach soll der Berater oder die Beraterin dort zum Einsatz kommen, wo sich ältere Menschen aufhalten. Der regelmäßige Kontakt baue Vertrauen auf, sodass Senioren und Seniorinnen dann auch ihre Probleme ansprechen und von möglichen Hilfen erfahren können.

Auch Petra Michels von der Mobilen Sozialarbeit in Hallbergmoos hat sich schon früher für eine sozialpädagogische Fachberatung im Ort ausgesprochen und dafür durchaus Bedarf attestiert. Aufsuchende Hilfe ermögliche es, älteren Menschen auch dort, wo keine Verwandten da sind, länger in den eigenen vier Wänden zu bleiben, weil konkrete Hilfen vermittelt werden. CSU-Gemeinderätin Tanja Knieler wollte noch einen Schritt weiter gehen und forderte Quartierskonzepte für die Seniorenarbeit in Hallbergmoos.

© SZ vom 04.06.2021 / av - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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