Badegäste, Schwimmverein, Wasserwacht - alle stehen in den Startlöchern. Wann sie das Freizeitbad "Neufun" aber wieder nutzen können, ist weiter unklar. Nach aktuellem Stand wird das nicht vor der ersten Oktober-Hälfte der Fall sein, wie Rathaus-Sprecherin Gabriele Ostertag-Hill sagt. Noch diese Woche will sich Bürgermeister Franz Heilmeier (Grüne) mit Vertretern der Betriebsleitung und des Kommunalunternehmens Freizeitpark zusammensetzen "und unter Einbeziehung der aktuellen Lage das weitere Vorgehen besprechen". Nächste Woche wird sich wohl der Verwaltungsrat des Kommunalunternehmens damit befassen und eine Entscheidung treffen. Selbst wenn die Wiedereröffnung beschlossen würde, müssten sich Besucher gedulden: So müssten zum Beispiel die Becken erst einmal wieder befüllt und Wasserproben geprüft werden. Der stellvertretende Betriebsleiter Tobias Tremmel sprach zuletzt von etwa drei Wochen Vorlaufzeit.
Wegen Corona ist das "Neufun" seit Monaten geschlossen. Zunächst wurde die Gelegenheit genutzt, um die turnusmäßige Revision vorzuziehen. Es war damals schon klar, dass danach weiter Ausnahmezustand herrschen würde. Etwa 20 Mitarbeiter wurden in Kurzarbeit geschickt. Dass das "Neufun" noch nicht wieder geöffnet wurde, wird vor allem mit dem "Kosten-Nutzen-Verhältnis" begründet. Zwar könnte man - basierend auf den Vorgaben - ein Hygienekonzept ausarbeiten. Allerdings würden die Auflagen die Wirtschaftlichkeit des Betriebs "leider sehr stark beziehungsweise zu stark" einschränken.