Korrektes Lüften:Infokampagne an den Schulen

Das Freisinger Landratsamt stellt die Ergebnisse des Projekts "Sicheres Klassenzimmer" vor.

59 Klassenzimmer an 14 Schulen hat ein Forscherteam der Hochschule München um Christian Schwarzbauer an etwa 10.000 Unterrichtstagen hinsichtlich unterschiedlicher Lüftungskonzepte untersucht. Die Ergebnisse des Projekts "Sicheres Klassenzimmer" wurden jüngst während einer Pressekonferenz des Landratsamts vorgestellt und mittlerweile mit den Schulleiterinnen und Schulleitern besprochen. Schwarzbauer hat indessen vorgeschlagen, die Messgeräte ein weiteres Jahr zu betreiben, um weitere Daten zu gewinnen und daraus Lerneffekte entdecken zu können. Zusätzlich schlagen er und die Verwaltung eine Infokampagne an den Schulen zum richtigen Lüften vor. Der Schulausschuss des Kreistags hat bis auf Melanie Hilz (AfD) diesem Vorschlag zugestimmt.

Zur Kontrolle könnten CO₂-Ampeln aufgestellt werden

Untersucht wurden drei verschiedene Lüftungsmethoden hinsichtlich der Kohlendioxid-Konzentration und einer möglichen Virenlast im Klassenzimmer. Das Ergebnis beim klassischen Öffnen von Fenstern hängt stark von der Konsequenz der Lehrkräfte ab. Schwarzbauer und Verwaltung schlagen deshalb eine Kampagne mit dem vorläufigen Arbeitstitel "gutes Lüften" vor. Eine geeignete externe Fachkraft könnte noch einmal für das Thema sensibilisieren, um das Lüftungsverhalten zu verbessern. Zur Kontrolle könnten CO₂-Ampeln aufgestellt werden. Schlecht belüftbare Räume sollten für den Unterricht gar nicht in Frage kommen.

Was Lüftungsanlagen anbelangt, sollte deren Einstellung optimiert werden. Ein Feedback, ob auch alles funktioniert, könnten CO₂-Ampeln Aufschluss geben. Für mobile Luftreiniger gilt ähnliches. Zusätzlich müsse auf ausreichendes Lüften geachtet werden, weil die Geräte kein CO₂ aus der Luft filtern.

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