Saisonstart auf der Matte:Klassenerhalt im Sinn

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Hallbergmooser Ringer starten in die Zweite Bundesliga

"Der Dino ist zurück", meldet der Ringerklub SV Siegfried Hallbergmoos vor dem Start in die Zweite Bundesliga am kommenden Samstag. Nach dem freiwilligen Rückzug aus der Ersten Liga in die Bayernliga ist der Verein schon nach nur zwei Jahren und ungeschlagen in 28 Meisterschaftskämpfen dort, wo er seit fast 50 Jahren ununterbrochen war, nämlich bei den Bundesligateams. "Dass dies so schnell und erfolgreich ablief, haben wir 2013 nur zu träumen gewagt", meint Michael Prill, Vorsitzender und selbst aktiver Ringer des Traditionsklubs. Er und sein junges Team hatten sich für den Radikalschnitt entschieden, damit die heimischen Sportler eine positive Entwicklung machen können "und wir sportlich unsere Traumliga erreichen, denn die Zweite Liga ist genau auf uns zugeschnitten", sagt der jüngste Präsident aller Ringerklubs.

Auf die Jugend setzt er auch beim Saisonstart beim SC Anger. Unter 23 Jahre beträgt das Durchschnittsalter. Die eigenen Siegringer der vergangenen Jahre bilden weiter das Gerippe des Teams, das Trainer Ergün Aydin führt. Zusätzlich wurden gezielt ausländische Sportler als Verstärkungen geholt: "Wir haben zwar auch finanziell wieder einen Rückhalt, da uns die Sponsoren in den vergangenen Jahren treu blieben, aber das Geld wird nicht in teure Topringer investiert, sondern in international nicht so bekannte Aktive", sagt Prill. Drei Ungarn (Balint Molnar, Rafael Toth und Richard Csercsics) sollen in den oberen Gewichtsklassen für Einzelsiege sorgen, mit Laimutis Adomeitis kommt ein langjähriger Siegfriedringer aus Litauen zurück. Zudem wurden in Rene Winter (Freising), Christoph Bauer (Untergriesbach) und Witalis Lazozovski (Trostberg) starke Oberligaringer aus der Nachbarschaft verpflichtet. Das Saisonziel unter neun Mannschaften, darunter sechs bayerischen, ist der Klassenerhalt, "auch wenn wir mit den zwei Derbys zu Beginn gegen Anger und dann zu Hause gegen Burghausen gleich zwei der drei Topfavoriten vorgesetzt bekommen und eher mit Niederlagen rechnen müssen", spekuliert der Präsident, der selbst wieder auf der Matte steht.

© SZ vom 02.09.2015 / Fv - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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