Rücksichtloses  Fahrmanöver:18-Jähriger gefährdet Menschenmenge

Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr, Straßenverkehrsgefährdung, gefährliche Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte: All das wird einem 18-Jährigen vorgeworfen, der am Freitag Polizisten und feiernden Jugendliche im Bereich des Vöttinger Weihers mit seinem Wagen in Gefahr gebracht hat. 300 Jugendliche hatten ihre letzte Abschlussprüfung dort ausgiebig gefeiert. Mehrere Polizeibeamte befanden sich aus diesem Grund zu Fuß auf der Westtangentenbrücke mit weiteren 150 Personen, als ein Wagen mit überhöhter Geschwindigkeit über die Brücke fuhr, so dass mehrere Personen zur Seite springen mussten.

Die Beamten versuchten, mit diversen Anhaltesignalen den Wagen anzuhalten und mussten selbst zur Seite springen. Erst nach weiteren 100 bis 200 Metern hielt der Fahrer an und konnte zusammen mit seinen drei Beifahrern vorläufig festgenommen werden. Im weiteren Verlauf meldete sich ein Geschädigter, der angab, dass ihm das Auto über den Fuß gefahren sei, hierbei aber wohl nicht wesentlich verletzt worden zu sein. Als Grund für sein rücksichtsloses Fahrverhalten gab der 18-Jährige an, eben von diesem Geschädigten geschlagen und verfolgt worden zu sein. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde dem Fahrer der Führerschein vorläufig entzogen.

© SZ vom 19.07.2021 / bt - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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