Rücklagen werden schmelzen:Hohe Personalkosten

Kranzberger Haushalt hat ein Volumen von elf Millionen Euro

Die Gemeinde Kranzberg ist ein geschätzter Wohnort - und viele ihrer 4200 Einwohner verdienen nicht schlecht. Das lässt sich an dem Einkommensteueranteil ablesen, er ist mit über drei Millionen Euro auch im Haushalt 2017 wieder eine verlässliche Einnahmequelle für die Gemeindekasse. Deutlich weniger erwartet Kämmerer Klaus Burgstaller bei der Gewerbesteuer: Hier setzt er 850 000 Euro an. An den Landkreis müssen die Kranzberger voraussichtlich 1,9 Millionen Euro als Kreisumlage abführen. Hoch sind auch die Personalausgaben in der Gemeinde: Etwa 2,1 Millionen Euro sind dafür veranschlagt. Da im Herbst die dritte Krippengruppe wieder eröffnet werden soll, ist eine weitere Erzieherstelle vorgesehen.

Der Kranzberger Haushalt 2017 hat ein Gesamtvolumen von über elf Millionen Euro, das ist gut eine Million mehr als vor einem Jahr. Der Verwaltungshaushalt für die laufenden Einnahmen und Ausgaben umfasst 7,15 Millionen Euro, der Vermögenshaushalt für die Investitionen 3,95 Millionen. Fast 30 Prozent der Ausgaben im Verwaltungshaushalt entfallen auf Personalkosten.

Die Rücklagen der Gemeinde werden sich in diesem Jahr voraussichtlich auf 2,15 Millionen Euro verringern - bis 2020 könnten sie weiter abschmelzen auf dann 720 000 Euro, wenn alle Einnahmen und Ausgaben wie geplant eintreffen. 2017 wird Kranzberg vermutlich wieder Schulden machen, bis zum Jahresende ist eine Kreditaufnahme von 332 500 Euro vorgesehen. Ende 2016 waren die bisherigen Schulden komplett abgetragen worden.

Sollte das kommunale Wohnbauprojekt verwirklicht werden, ist dafür im kommenden Jahr eine Kreditaufnahme von bis zu 2,5 Millionen Euro nötig, von 2020 sind Mieteinnahmen vorgesehen.

© SZ vom 06.04.2017 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: