Von September bis November 2022 konnten Radfahrende in Deutschlang wieder über das Rad-Klima in ihren Städten und Gemeinden abstimmen. Auch in Freising haben sich 217 Personen an der Umfrage beteiligt. Im Vergleich zu vielen anderen bayerischen Kommunen konnte die Stadt in einigen Bereichen deutliche Verbesserungen erzielen.
Der lokale Radentscheid Freising hatte mit den im Herbst 2021 eingereichten knapp 5000 Unterschriften eine bessere Berücksichtigung der Bedürfnisse von Radfahrenden im Stadtgebiet reklamiert. Die Stadt schloss daraufhin mit den Initiatoren im Frühjahr 2022 einen Vertrag, in dem konkrete Maßnahmen für die kommenden fünf Jahre vereinbart wurden. Erste, wie die Umgestaltung der Karlwirtkreuzung oder das Aufstellen von Fahrradständern an der Luitpoldhalle, konnten bereits realisiert werden.
Am deutlichsten fällt die Verbesserung in der Wahrnehmung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Frage nach der "Fahrradförderung in jüngster Zeit" aus. Hier haben sich die durchschnittlichen Bewertungen in Schulnoten von 4,8 im Jahr 2018 über 3,9 im Jahr 2020 auf nun 3,1 sehr zum Positiven hin verändert.
Zum ersten Mal seit 2012 schneidet Freising im Vergleich mit anderen Städten in der Größenklasse 20 000 bis 50 000 Einwohner leicht überdurchschnittlich ab. Nach Ansicht der Befragten hat sich auch das Sicherheitsgefühl beim Radfahren in der Stadt von 4,4 im Jahr 2020 auf 3,9 im Jahr 2022 verbessert.
Insgesamt rückte die Stadt Freising 2022 in der Wertung auf Platz zwölf von 47 bayerischen Kommunen. Allerdings wird nach wie vor noch eine Reihe von deutlichen Schwachpunkten gesehen. Schlecht bewertet wird insbesondere die Führung an Baustellen mit der Note 4,8 sowie mit der Note 4,6 bei Falschparker-Kontrolle auf Radwegen und Schutzstreifen.