Radarstation Giggenhausen:Interessenten gesucht

Gemeinde treibt Nutzung der alten Radarstation voran

Die Pläne, aus der ehemaligen Radarstation bei Giggenhausen ein Erholungsgelände und eine Ausgleichsfläche für das Baugebiet Neufahrn-Ost zu machen, sollen jetzt langsam umgesetzt werden: Die Gemeinde Neufahrn will demnächst eine Versammlung mit den Dorfvereinen und sonstigen Interessenten einberufen, die sich für eine Nutzung der noch bestehenden Gebäude interessieren. Das kündigte Bauamtsleiter Michael Schöfer bei den Bürgerversammlungen in Giggenhausen und Massenhausen an.

Außerdem soll der Neufahrner Gemeinderat schon bald entscheiden, welcher Landwirt den Zuschlag für die Bewirtschaftung der Ausgleichsfläche bekommen wird. Auf einem Teil des Areals ist eine extensive Bewirtschaftung mit einer vom Aussterben bedrohten Rinderrasse vorgesehen.

Zwei Bewerber gibt es dafür. Wer den Zuschlag bekommt, wird wohl auch vom jeweiligen Konzept abhängen. Schließlich geht es der Gemeinde um eine "maximale Anerkennung als Ausgleichsfläche" durch die Untere Naturschutzbehörde des Landratsamts, wie Bürgermeister Franz Heilmeier betonte.

Eine andere große Hürde hat das Projekt in der Vergangenheit schon genommen. Untersuchungen hatten ergeben, dass die Belastung durch Altlasten deutlich geringer ist als befürchtet, sodass laut Bauamt "praktisch kein Sanierungsbedarf" besteht. Es seien lediglich "einige wenige Bauteile" der Gebäude der früheren Radarstation asbesthaltig und müssten entsprechend entsorgt werden, hieß es damals.

© SZ vom 13.10.2015 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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