Premiere ist in Hallbergmoos:Ungewöhnliche Version von "Romeo und Julia"

Regisseur Thomas Goerge realisiert mit dem Münchner Theaterverein Udei ein neues Projekt

Von Alexandra Vettori, Hallbergmoos

Der Freisinger Regisseur und Künstler Thomas Goerge hat mit dem Münchner Theaterverein Udei ein neues Projekt realisiert, die Aufführung von "Romeo und Julia". Als Akteure wieder mit dabei sind junge Geflüchtete des Hauses Chevalier im Jugendwerk Birkeneck, der Syrische Friedenschor München, das Kammerorchester Hallbergmoos und die Kuratorin Sandra Dichtl, die in Neufahrn aufgewachsen ist.

Premiere ist am Freitag, 4. Oktober, im Gemeindesaal Hallbergmoos. Am Samstag, 5. Oktober, ist dort, ebenfalls um 19.30 Uhr, eine zweite Aufführung geplant. Das Stück wird aber nicht nur in Hallbergmoos gezeigt. Weitere Termine sind am Samstag, 12. Oktober, in der Grundschule Hörgertshausen und am Freitag, 25. Oktober, im Freisinger Furtnerbräu.

Die Künstler fügen für die Aufführung archaische und moderne Bilder und Themen zu hybriden Ausstellungs-Formaten, Lesungen, Bildseancen und Stücken zusammen. Sandra Dichtl hat es sich dabei zum Ziel gemacht, das Lokale mit dem Globalen in Kontext zu bringen und erfahrbar zu machen.

2017 erhielt das Ensemble den Kulturpreis der Süddeutschen Zeitung, nachdem frühere Stücke, wie Kafkas Erzählungen oder die Siegfriedsage meisterhaft genutzt wurden, um aktuelle Themen wie Migration, Inklusion und alle Facetten von Fremdheit so zu thematisieren, dass sie im Alltag berühren. Neben den Amateuren und Profis mit und ohne Handicap ist auch der bekannte Theater- und Filmschauspieler Michael A. Grimm mit von der Partie.

Karten zu 15 Euro kann man unter den beiden Telefonnummern 01 76/99 32 84 80 oder 0 81 61/67 780 sowie online auf der Internetseite www.udei.de reservieren.

© SZ vom 30.09.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: