Platz ist genug vorhanden:Idealer Standort

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Gemeinderat Hammerl setzt sich für Sporthalle neben der Schule ein

Die geplante Sporthalle in Kranzberg wird Bürger und Gemeinderäte noch länger beschäftigen. Bevor die Suche nach einem geeigneten Standort so richtig los ging, kam es schon zu Verwerfungen. CSU, Kranzberger Gemeindeliste (KGL) und SPD lehnten den Vorschlag der Freien Wählergemeinschaft (FWG), eine neue Halle neben der Schule zu errichten, rundweg ab - und verweigerten mit einem Antrag auf sofortige Abstimmung jede Diskussion darüber. FWG-Gemeinderat Georg Hammerl legt nun in einer schriftlichen Erklärung dar, was aus seiner Sicht für einen Neubau neben der Schule spricht.

Platz ist dort nach seinem Dafürhalten genügend vorhanden. "Wir haben eine frisch renovierte schöne Schule mit großen Klassenzimmern, die in den nächsten Monaten mit digitalen Schultafeln ausgestattet werden." Wenn die Ganztagsschule eingeführt werde, sei dies zwar mit einem erhöhten Raumbedarf verbunden. Der aber könne nach dem Abriss der bestehenden Turnhalle und dem Neubau am Nordwesteck des Grundstücks leicht gedeckt werden. "Eine Sporthalle an einem anderen Standort bedeutet entweder die Errichtung zweier Hallen oder einen Umzug der Schule", resümiert er. Ein Pendeln der Schüler sei nicht tragbar, da zu viel Zeit verloren ginge.

Beim Bau einer zweiten Halle müsste die bestehende für die Schule generalsaniert werden, "was kostentechnisch einem Neubau gleicht". Die Ausgaben für eine solche Lösung und auch der zukünftige Unterhalt wären langfristig "eine hohe Herausforderung für die Gemeinde", schreibt Hammerl, da der Sportverein nicht damit belastet werden solle. Einen Umzug der Schule wiederum hält er für uninteressant. Der Neubau würde selbst nach Verwertung des dann frei werdenden Grundstücks am jetzigen Schulstandort "einen hohen einstelligen, wahrscheinlich eher einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag" kosten. Gemeinsam mit der Sporthalle wären massive Belastungen zu erwarten - deutlich mehr, als aufgrund der Hanglage am aktuellen Schul-Standort anfielen. Was die Park- und Anfahrtssituation angeht, könnten die Anwohner laut Hammerl durch eine Tiefgarage mit Zufahrt über die Obere Dorfstraße entlastet werden. "Eine Halle an einem anderen Standort führt dann eben dort zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen, was zu einer gewissen Belästigung von Anwohnern führen wird."

© SZ vom 14.06.2017 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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