Auf dem Dach der neuen Tennishalle entsteht die vierte Photovoltaik-Anlage der "Bürger-Energie-Genossenschaft (BEG) Freisinger Land" in Eching. Die 1077 Module, mit denen beide Dachflächen der Halle bestückt werden, bilden dann die größte Dachanlage im Portfolio der BEG. Die Anteile an dem Projekt sollen wieder bevorzugt Echinger Bürgern angeboten werden. Der Baubeginn der Halle ist anvisiert, sobald es die Witterung zulässt.
Etwa 350 000 Euro will die BEG in das Projekt investieren. Die auf eine Leistung von über 400 kWp konzipierte Anlage soll dann etwa 370 000 Kilowattstunden Strom liefern, was grob dem Stromverbrauch von 250 Personen entspricht. Nutzen wird die Energie der SC Eching, dessen Tennisabteilung die Halle betreibt. Die Ersparnis an Stromkosten für den Verein werde im Pachtvertrag berücksichtigt, kündigte Bürgermeister Sebastian Thaler an.
Die Solarmodule werden im Interesse der Bauplanung so angeordnet, dass sie gleich den Schneefang der immensen Dachlandschaft bilden. Die Echinger Tennishalle war im Frühjahr 2018 abgebrannt und wird nun komplett neu wieder aufgebaut. Gerade führt die Gemeindeverwaltung die Ausschreibungen für die einzelnen Arbeiten aus, nach dem Winter soll es unverzüglich losgehen.
Das Dach stellte der Echinger Gemeinderat der BEG einstimmig für die Photovoltaik-Pläne zur Verfügung. "Wir können froh sein, dass uns die Genossenschaft diese Arbeit abnimmt", betonte der Bürgermeister. Die Kooperation zwischen Gemeinde und Genossenschaft ist intensiv, hatte doch die damals noch in Gründung befindliche BEG seinerzeit ihr erstes Projekt auf der Echinger Grundschule an der Nelkenstraße realisieren dürfen.
Seither kamen weitere Anlagen auf dem Dach der Grund- und Mittelschule an der Danziger Straße und auf dem Gemeindebauhof dazu. Auf dem Bauhof arbeitet aktuell die größte Photovoltaik-Dachanlage der BEG, die dann allerdings von der auf der Tennishalle an der Spitze abgelöst werden wird.