Im Bereich der Oberen Hauptstraße wird bei der derzeit laufenden Neugestaltung der Innenstadt der Verlauf der Stadtmoosach in vier Teilbereichen unterschiedlicher Länge geöffnet. Für den Abschnitt eins und zwei ist die Öffnung im Frühjahr kommenden Jahres geplant, Teilbereich drei und vier folgen im Herbst. Markus Wassmer und Susanna Knopp, Geschäftsführende von Knopp Wassmer Architekten PartG mbB, demonstrierten bereits im Mai vergangenen Jahres die neue Gestaltung und die technische Ausführung des Moosachgeländers. Nun liegt ein aktueller Entwurf vor.
Um das Geländer in das Stadtbild einzugliedern, ist die Oberfläche pulverbeschichtet und somit beigesilber-glänzend veredelt. Für das Stadtbild ist dies zwar eine farbliche Sonderstellung, dennoch gliedert sich das Geländer im Zusammenspiel mit den Häuserfassaden ein. Inspiriert vom Freisinger Wappen, weißt die Gliederung des Stahlgestells eine geschwungene Variante der Raute auf. Deutlich wird, dass das Geländer nicht nur der Verkehrssicherheit dienen, sondern auch ein Schmuckstück der Stadt sein soll. "Wir können hier einen Wiedererkennungswert der Stadt schaffen und vielleicht finden wir dieses Geländer in Zukunft nicht nur an der Moosach", so Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher. Der Gestaltungsprozess bot auch Entwürfe aus Holz, unter anderem mit kantigem Holm und roter Farbgebung. Diese Konzeption wich aber dem aktuellen Entwurf eines Stahlgestells mit abgerundetem Holm.
Den Terminplan für die Eröffnungsschritte bezeichnet Wassmer als "sportlich", eine Vorfabrikation des ersten Geländerelements ist aber bereits erfolgt. Das Gutachten des zuständigen Fachamtes und des Bauhofs beurteilte die Konstruktion im Hinblick auf den Bauunterhalt als umsetzbar. Durch die Öffnung sollen die Moosach und das Element Wasser in Freising wieder erlebbar gemacht und somit die Attraktivität der Innenstadt verbessert werden.