Ob Baulandpolitik oder Schulsanierung:Nur das Beste für Au

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Die Freien Wähler wollen auch in Zukunft auf eine bürgernahe Politik im Marktgemeinderat setzen

Bürgerpolitik wollen die Freien Wähler im Auer Marktrat machen und keine Parteipolitik. Diese Haltung hob Bürgermeister Karl Ecker während der Jahreshauptversammlung der Gruppierunghervor. Die Neuwahlen bestätigten Erika Wittstock-Spona in ihrem Amt als Vorsitzende. Ihr Stellvertreter ist Franz Deutsch. Für die Kasse ist Günter Herdin zuständig. Neuer Schriftführer ist Richard Besner, der Heiner Barth ersetzt. Dies teilte Ecker auf Nachfrage mit.

Ecker verwies in seiner Rede noch einmal auf die Auer Realschule, die vor kurzem offiziell eingeweht worden ist. Sie dort einzurichten, sei richtig gewesen, wie das seiner Meinung nach die Zahlen dokumentieren. 126 Schüler werden dort bislang unterrichtet. Ecker verwies darauf, dass eine der Mittelschulen in Au oder Nandlstadt hätte geschlossen werden müssen. Auch dies belegen die Zahlen. Mit 179 Kindern und Jugendlichen, davon 100 aus Au und Rudelzhausen, sei der Bestand der Nandlstädter Mittelschule gesichert.

Bei der Baulandpolitik setzt die Gemeinde auf eine Verdichtung in Au bei vorausschauender Ausweitung weiterer Wohngebiete. In die Sanierung der Grundschule steckt die Marktgemeinde 8,2 Millionen Euro, wobei sie 3,5 Millionen als Zuschuss von der Regierung erhält. Diese hat den vorzeitigen Baubeginn genehmigt, so dass die Marktgemeinde mit der Sanierung beginnen kann, ohne Zuschüsse zu riskieren. Mit der Neugestaltung der Unteren Hauptstraße soll es 2019 losgehen. Der Bau des neuen Spielplatzes hinter der Kirche startet bereits im neuen Jahr. Stillstand, bedauerte Bürgermeister Ecker, herrsche dagegen bei der Umfahrung von Reichertshausen, die im Bundesverkehrswegeplan jetzt nur noch im weiteren Bedarf vorgesehen sei.

"Eine saubere Lösung" wünscht sich Ecker bei der Debatte um die Straßenausbaubeitragssatzung (Strabs). Ein Vorteil bei deren Wegfall wäre, dass sich die Verwaltungen dann viele Abrechnungen und Bescheide sparen könnten. Andererseits fürchtet Ecker, dass die Gemeinden auf einen Teil ihrer Ausgaben sitzen blieben. Entgangene Einnahmen müssten "fair" seiner Meinung nach ausgeglichen werden. Eine Erhöhung der Grundsteuer könnten keine Lösung sein.

© SZ vom 14.12.2017 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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