Noch gibt es keine echten Probleme mit Schnee und Eis. Aber wenn es soweit ist, dann hat der Winterdienst absolute Priorität für den Bauhof - "egal was sonst anliegt", versichert Leiter Wolfgang Huber. Dass die Mitarbeiter auch sonst genug zu tun haben, wurde bei der Vorstellung des jüngsten Tätigkeitsberichts im Verwaltungs- und Personalausschuss deutlich: Nur rund 20 Bauhof-Mitarbeiter gibt es in Neufahrn, das immerhin "eine Kommune in der Größe einer Kleinstadt" sei, so Huber. Sie kümmern sich zum Beispiel um Straßen, Wege und Plätze und ebenso um 34 Spiel- und Bolzplätze. "Einer der schönsten, die wir haben", befindet sich nach Einschätzung des Bauhof-Leiters in Mintraching. 829 Stunden haben seine Mitarbeiter allein in den Aufbau investiert.
Viel Arbeit macht dem Bauhof auch der Mülldienst. Denn entlang der Bahnhofstraße sowie am Galgenbachweiher und den Mühlseen werden die Abfalleimer von April bis Oktober auch am Wochenende geleert, und am Marktplatz gilt diese Regelung das ganze Jahr. Daneben umfassen die Aufgaben des Bauhofs etwa auch die Pflege von Grünflächen, Erholungsgebieten und Friedhöfen, den Gebäudeunterhalt einschließlich der Kindertagesstätten, die Instandsetzung von Verkehrszeichen, Ampeln, Straßenschildern und Leitpfosten sowie Auf- und Abbauarbeiten bei gemeindlichen Veranstaltungen.
In einem Jahr kommen da mehr als 32 000 Arbeitsstunden zusammen. Um Spitzen abdecken zu können, beschäftigt der Bauhof auch zwei Rentner auf 450-Euro-Basis, die aber bald aufhören. "Hoffentlich können wir sie ersetzen", sagt Wolfgang Huber, "sonst brennt's wirklich". Auch bei den Fahrzeugen bestehe Handlungsbedarf: Der Unimog zum Beispiel sei inzwischen fast 30 Jahre alt. Die Hinweise, dass Huber sich eine Vergrößerung der Belegschaft und des Fuhrparks vorstellen könne, seien angekommen, merkte Bürgermeister Franz Heilmeier nach dem Bericht mit einem Schmunzeln an.