Notfalls nach Eching:Engpass möglich

In Dietersheim werden die Kindergartenplätze knapp

Im neuen Kindergartenjahr deutet sich im Echinger Gemeindeteil Dietersheim ein Engpass an. Nach derzeitigen Berechnungen müssen womöglich Kinder abgewiesen und auf einen Platz in einer Echinger Kindertagesstätte verwiesen werden. Bürgermeister Sebastian Thaler empfahl aber nach besorgten Anfragen von Dietersheimer Gemeinderäten, erst einmal das konkrete Anmeldeergebnis im März abzuwarten.

Das Rathaus müsse jedoch ungeachtet der Situation 2019 auch vorbeugend handeln, mahnte Hans Grassl. Wenn die anstehenden Neubaugebiete in Dietersheim erst bezogen sind, sei es zu spät, mit Kindertagesstätten nachzuziehen. Die Planung der Gemeinde sieht für den avisierten Wachstumssprung in Dietersheim entweder eine planerisch schon konzipierte Erweiterung des Kindergartens vor oder einen Umbau und Reaktivierung des alten Kindergartens. Allerdings wies der Bürgermeister darauf hin, dass man zu proaktiv gar nicht handeln könne. Staatliche Zuschüsse gebe es nur, wenn der Bedarf bestehe - und der werde für das gesamte Gemeindegebiet berechnet. In Eching, vor allem aber auch im nördlichen Gemeindeteil von Günzenhausen gebe es auch perspektivisch durchaus freie Plätze.

Und für Dietersheimer Einzelfälle sei ein Kindergartenplatz in Eching auch "durchaus zumutbar", befand Thaler. Dann müsse aber eine vertretbare öffentliche Verkehrsverbindung gegeben sein, fand Heike Kraus. Eine Busfahrt nach Neufahrn und dann mit der S-Bahn nach Eching sei für eine Anfahrt zur Kindertagesstätte nicht vertretbar. Thaler versicherte, nach den konkreten Anmeldezahlen werde man akzeptable Lösungen finden. "Im Großen und Ganzen passt die Situation schon", sagte er.

© SZ vom 28.02.2019 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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