Neugestaltung:Mehr Radständer

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Eching lässt den Bedarf am Bahnhof ermitteln

Mit einer planvollen Neugestaltung könnte sich am Echinger S-Bahnhof die Zahl der Fahrradständer mehr als verdoppeln. Eine Studie hat dem Rathaus nun die Optionen aufgezeigt. Der MVV ermittelt für die Gemeinde gerade den Bedarf an Fahrradplätzen, sobald die Resultate vorliegen, will der Gemeinderat eine Entscheidung treffen.

Derzeit gibt es 290 überdachte Fahrradständer südlich der Bahngleise und weitere 40 nördlich davon. Gebraucht werden an trockenen Tagen freilich weit über 500. Derzeit liegen Dutzende Räder in Rasenstücken oder lehnen an Wänden im Umfeld. Zudem sind die bestehenden Ständer veraltet, teils verrostet und die Wellblechüberdachung ist ebenfalls in die Jahre gekommen. Alle bestehenden Ständer sollen abgebaut und durch neue Modelle ersetzt werden, dazu wird die jetzt lückenhafte Zeile entlang des südlichen Gleisdamms durchgängig bestückt. Nördlich der Gleise entstehen an den bereits vorgesehenen neuen Auto-Parkplätzen auch neue Radlständer. Werden alle neuen Standorte mit doppelstöckigen Modellen ausgerüstet, können südlich der Bahn 610 Radlstellplätze entstehen, nördlich 130. Variabel ist die Art der Überdachung. Eine komplette Umsetzung aller 740 Stellplätze würde in der günstigsten Ausführung nur mit Dach rund 560 000 Euro kosten, je nach Gestaltung der Einhausung bis hin zu Holzpaneelen wären es bis zu 720 000 Euro. Etwa für die Hälfte der Kosten erwartet das Rathaus eine staatliche Förderung.

Eine Entscheidung wurde bis zum Vorliegen der Bedarfszahlen vertagt, wobei Fahrradbeauftragter Leon Eckert davon ausgeht, dass die keinesfalls unter den maximal erreichbaren 740 Plätzen liegen würden. Bedenken gab es bezüglich der Akzeptanz der Doppelstockanlagen. Erfahrungsgemäß blieben die oberen Etagen meist frei, mahnten einige Gemeinderäte im Bauausschuss. Je nach Bedarf soll zwischen Doppelstock- und ebenerdigen Anlagen abgewechselt werden.

© SZ vom 06.10.2018 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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