Neufahrner Verkaufsstelle bleibt offen:Pfortenladen wird renoviert

Müller-Brot-Geschäft soll zudem ein großes Sitzcafé erhalten

Auch wenn die Großbäckerei von Müller-Brot Geschichte ist: Der Pfortenladen an der Zufahrt zum einstigen Firmengelände an der Ludwig-Erhard-Straße ist geblieben, und im neuen Jahr soll es "ein richtig schöner Laden mit einem großen Sitzcafé" werden. Das kündigte Evi Müller, die Enkelin des Müller-Brot-Gründers, jetzt an. Nach der Insolvenz von Müller-Brot unter den Nachfolgern ihres Vaters hatte sie mit dem Münchner Bäckerei-Unternehmer Franz Höflinger den Großteil des Filialnetzes übernommen und die Firmenzentrale in Neufahrn eingerichtet. Die neue Höflinger Müller GmbH gehört hier nun zu den Mietern der JMH Immobilien Projekt GmbH, die das Neufahrner Firmengelände gekauft hat - samt dem Laden im "alten Pförtnerhäusl", wie Evi Müller es nennt. Der Laden sei inzwischen "nicht mehr ganz attraktiv", werde aber von den Neufahrnern sehr gut angenommen, und der Vermieter habe nun versprochen, dass er auch "ganz toll renoviert" werde, freut sich Evi Müller.

In Neufahrn sind aber vor allem Verwaltung, Logistik und Versand der Höflinger Müller GmbH konzentriert. Vom Gewerbegebiet aus werden pro Werktag knapp 30 Touren gefahren und Filialen mit Waren beliefert. Hergestellt werden die Backwaren außerhalb Neufahrns. Für das Weihnachtsgebäck zum Beispiel mietet die Höflinger Müller GmbH immer eine Bäckerei an, und sie hat eine niederbayerische Bäckerei mit 18 Filialen gekauft. Auch dort werden Waren wieder selbst gebacken. Geplant ist zudem eine gläserne Backstube, voraussichtlich in Landau an der Isar.

© SZ vom 11.12.2015 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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