Keine leichten Zeiten im Neufahrner Hauptamt: Um den Schulbeginn herum ändern sich die Anmeldezahlen für die Kindertagesstätten auch heuer "fast stündlich", wie Rathaus-Sprecherin Nicole Dobner berichtet. Konkrete Angaben lassen sich deshalb nur schwer machen. "Grundsätzlich" könne man aber sagen, "dass alle, die einen Anspruch auf einen Kindergartenplatz haben, auch einen bekommen" - wenngleich es vielleicht nicht im "Wunsch-Kindergarten" sei. Im Hort und in der Mittagsbetreuung gebe es derzeit "eine kleine Warteliste", so Dobner, "dies kann sich aber im Laufe der Woche noch deutlich verändern".
Etwa 200 Plätze für Grundschulkinder stehen in diesen beiden Einrichtungen zur Verfügung. Um bei Engpässen reagieren zu können, hat die Gemeinde schon vor Monaten beim Landratsamt beantragt, dass jede Hort-Gruppe zwei weitere Kinder zumindest bis 14 Uhr aufnehmen darf. Überlegt wurde auch, künftig genauer zu prüfen, ob Eltern tatsächlich berufstätig sind. Davon abgesehen hofft man darauf, dass sich die Situation entspannt, wenn nächstes Jahr die neue Grundschule am Fürholzer Weg fertig ist und Ganztagsklassen eingerichtet werden können.
Bei den Kindergärten stehen allein in den drei Einrichtungen der Diakonie mehr als 300 Plätze zur Verfügung. Träger wie die Diakonie leiden aber unter dem Fachkräftemangel: Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen sind nur schwer zu bekommen. Eigentlich sei man ständig auf der Suche, bestätigt Geschäftsbereichsleiter Markus Schmidt. Jemand neuen zu finden, sei inzwischen nicht mehr eine Sache von Wochen, sondern von Monaten.