Kommt der erste Döner-Drive-In Bayerns in die Gemeinde Neufahrn? Erst 2016 wird der Flughafen-, Planungs- und Bauausschuss über den Bauantrag des Mintrachinger Döner-Unternehmers Ali Alkan für das Gewerbegebiet am Römerweg entscheiden. Denn in der letzten Sitzung dieses Jahres wurde das Thema noch einmal von der Tagesordnung genommen, weil zugesagte Planunterlagen fehlten.
Allerdings ließen Gemeinderäte schon durchblicken, dass sie nach der ersten Information über das Konzept vor einigen Monaten nun von manchen Details des Bauvorhabens doch etwas überrascht sind. "Es gibt einige Abweichungen zu der ursprünglichen Vorstellung", bestätigt geschäftsleitender Beamter Eduard Sczudlek.
Neben dem Döner-Restaurant mit einer Ausgabestelle für Autofahrer plant Alkan in dem fünfstöckigen Gebäude etwa auch eine Bäckerei für die Teigwaren seiner Döner-Läden, ein Parkhaus, einen Veranstaltungssaal zum Beispiel für große orientalische Hochzeiten und Hotelzimmer gerade auch für die Veranstaltungsgäste. Er denkt dabei an 180 Betten, wie er vorab im Gespräch mit der SZ berichtet hatte. Von einem richtigen Hotel und auch von dem Drive-In sei aber bisher keine Rede gewesen, wunderte sich Johann Kummer (Bürger für Neufahrn).
Burghard Rübenthal (CSU) wiederum zeigte sich irritiert über Angaben des Bauamts, wonach das Parkhaus und ein Aufzugsgebäude "geringfügig" die Baugrenze im Bebauungsplan überschreiten würden, und er mahnte genauere Informationen dazu an. Erst dann könne der Bauausschuss über die beantragte Befreiung von den Vorgaben des Bebauungsplanes entscheiden. Auch der Freiflächengestaltungsplan und das Brandschutzkonzept müssen noch nachgereicht werden.
Ali Alkan ist Gründer der Döner-Kette "Oliva", die unter anderem am Kurt-Kittel-Ring in Neufahrn und am Flughafen München Filialen betreibt. Für sein neuestes Projekt hat der Unternehmer der Gemeinde Neufahrn und weiteren Eigentümern inzwischen ein 5500 Quadratmeter großes Grundstück an der Bundesstraße B 11 zwischen Römerweg und Bajuwarenstraße abgekauft.