Die "Palettenmöbel" für den Marktplatz werden wohl beim Ferienprogramm des Jugendzentrums (JUZ) von Jugendlichen und unter Anleitung eines Bauhof-Schreiners gefertigt. Dabei werden Euro-Paletten wie Bausteine so aufeinander gestellt und gestaltet, dass scheinbar provisorische, aber dadurch zugleich "stylishe" Möbel für öffentliche Plätze entstehen. Die Sitzgelegenheiten und Tische sollen nächstes Jahr im Bereich der Bücherei für eine Saison auf dem Marktplatz stehen.
Das ist nur eine von vielen Ideen, die der Marktplatztreff umsetzen möchte. Wichtig ist dem Verein zum Beispiel auch, dass der Wochenmarkt attraktiver wird. Dem neuen Vorstand gehört jetzt sogar eine eigene Marktreferentin an. Christina Kutscher ist selbst Anbieterin beim Wochenmarkt.
Einen Wechsel gab es an der Spitze des Vereins: Christa Kürzinger, die auch Kulturreferentin ist, hat nicht mehr kandidiert. Sie erklärte das mit zeitlichen Problemen, aber auch mit den Belastungen durch den Kransturz auf ihr Wohnhaus vor einem Jahr. "Das hat mehr Schäden angerichtet als in Haus und Garten zu sehen war," sagte sie, "das hat mich schon mitgenommen." Nachfolger ist Michael Schöfer, der sich aber auch weiter wie bisher um die Kasse kümmern wird. Zweite Vorsitzende wurde Sonja Aigner gewählt, die zugleich Schriftführerin bleibt. Öffentlichkeitsreferentin ist Hannelore Lainer.
Der Marktplatztreff ist ein eingetragener Verein, der sich als Kommunikationsplattform versteht und sich im Austausch zwischen Gewerbetreibenden, Anwohnern, Immobilieneigentümern, Gemeindevertretern und sonstigen interessierten Bürgern für eine attraktivere Ortsmitte einsetzen will. Künftig soll immer am ersten Mittwoch im Monat, um 19 Uhr im "Viva", ein öffentliches Treffen angeboten werden. Außerdem will der Vorstand eine Homepage mit Diskussionsforum aufbauen. Fester Bestandteil im Programm des Marktplatztreffs bleiben die Teilnahme am internationalen Fest Ende Juni und das Eisbahnstandl im Winter. Anderes ist vorerst nur eine Überlegung, die vor einer Realisierung noch detaillierter ausgearbeitet werden müsste. Zum Beispiel könnte sich der Verein einen mobilen Hühnerstall auf dem Marktplatz vorstellen. Das ist bislang schon daran gescheitert, dass es dort "kein Gras zum Picken" gibt, wie Michael Schöfer in der Versammlung erklärte: "Das muss man vielleicht noch Mal neu denken."