Neufahrn:Weniger Wasser gefördert

Zweckverband Freising-Süd zieht Jahresbilanz

Womöglich gehen die Verbraucher inzwischen etwas bewusster mit dem Trinkwasser um: Der Wasser-Zweckverband Freising-Süd hat heuer "nur" 4,8 Millionen Kubikmeter Trinkwasser gefördert. Vergangenes Jahr waren es fünf Millionen gewesen. Außerdem hat der Verband 2,3 Millionen Kubikmeter "Nichttrinkwasser" als Kühlwasser an die TU Garching - etwa für das Leibniz-Rechenzentrum - geliefert. Weil der Verband das Wasser auf dem Weg zum Verbraucher mindestens zweimal umpumpt und Maschinenhäuser, Hochbehälter sowie Drucksteigerungsanlagen betreibt, wurden 3,8 Millionen Kilowattstunden Strom verbraucht.

Zu den Baumaßnahmen 2016 gehörte etwa die Sanierung des Hochbehälters Ottenburg, der jetzt besser isoliert ist. Damit fällt weniger Schwitzwasser an. Es werden die Feuchtigkeitsschäden minimiert und somit "einwandfreie hygienische Verhältnisse gesichert", wie betont wird. Derzeit wird ein Tiefbrunnen in Neufahrn saniert und durch einen weiteren ergänzt.

Verbandsvorsitzender Franz Heilmeier berichtete, dass etwa 850 000 Euro in die Sanierung und Erweiterung des Rohrnetzes investiert wurden. 175 Gebäude wurden neu angeschlossen, insgesamt sind mehr als 14 000 Gebäude versorgt. Diese liegen in den Gemeinden Neufahrn, Eching, Hallbergmoos, Oberding, Kranzberg, Fahrenzhausen, Kirchdorf, Haimhausen, Petershausen, Vierkirchen, Hohenkammer und auf Freisinger Stadtgebiet.

Das Personal umfasst derzeit neben der Geschäfts- und Werkleitung acht Verwaltungs- und acht technische Angestellte, 20 technische Mitarbeiter wie Wasserwarte und einen Auszubildende zur Fachkraft für Wasserversorgungstechnik. Mehrere langjährige Mitarbeiter wurden bei der Jahresabschlussfeier geehrt. Rekordhalter ist Peter Hanel. Er ist seit 35 Jahren beim Zweckverband tätig.

© SZ vom 29.12.2016 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: