Neufahrn:Volksfest zur Kirchweih

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Festwirt Widmann bringt Verlegung in den Herbst ins Spiel

Von Birgit Grundner, Neufahrn

Es war kein Reinfall, aber womöglich noch nicht der ganz große Wurf. Zwar hat das Wetter beim Volksfest Neufahrn mitgespielt, das Bierzelt war teils voller als in früheren Jahren. Festwirt Gerhard Widmann hatte sich dennoch etwas mehr von der Vorverlegung der Veranstaltung in den April erhofft. Noch am Sonntagabend erinnerte er deshalb an Überlegungen im Gemeinderat, wonach auch ein Termin um die Kirchweih im Oktober vorstellbar wäre. "Ein Versuch würde sich lohnen", glaubt Widmann, der sich auch dafür als Festwirt bewerben würde.

Bereits die Verlegung ins Frühjahr war auf die Initiative Widmanns zurückgegangen. Im Sommer sei es zuletzt eigentlich immer zu heiß gewesen, hatte er erklärt, und zudem sei die Konkurrenz durch andere Veranstaltungen groß gewesen. Für ihn komme deshalb nur noch ein Termin im Frühjahr in Frage, sagte Widmann seinerzeit. Der zuständige Ausschuss des Gemeinderats hatte der Idee und der Verkürzung des Volksfests von sechs auf fünf Tage daraufhin einmalig zugestimmt.

Zugleich war beschlossen worden, das Volksfest für die nachfolgenden Jahre entgegen den bisherigen Gepflogenheiten auszuschreiben und dafür noch genaue Kriterien festzulegen. Auf den Prüfstand kommen dann auch Zeitpunkt und Dauer der Veranstaltung, die Bürgermeister Franz Heilmeier mit den Schlagworten "früher, kompakter, bayerischer" angekündigt hatte. Denn neu war auch ein bayerischer Abend, der gut angekommen ist. Am besten gelaufen sind aber der Donnerstagabend mit "Dolce Vita", der Seniorennachmittag mit rund 1200 Besuchern, der Samstagabend mit den "Blechblosn" und der Eröffnungstag. Beim Festzug waren an die 70 Gruppen und Vereine mit mehr als 2000 Teilnehmern mitgegangen.

Bewährt hat sich für Widmann auch die Verkürzung des Volksfestes. Er habe fast genau so viel Bier wie immer ausgeschenkt, sagte der Festwirt. Bei den Schaustellern gab es dagegen auch andere Stimmen: Es fehlten die Einnahmen eines Tages, während die Platzmiete gleich geblieben sei.

© SZ vom 21.04.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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