Eigentlich war die Entscheidung nur noch Formsache: Nach dem Gemeinderat hat jetzt der Verwaltungsrat des Kommunalunternehmens Freizeitpark grünes Licht für eine Traglufthalle gegeben. Der Landkreis möchte sie als Unterkunft für etwa 300 Flüchtlinge auf dem Trainingsplatz neben dem Stadion errichten. Voraussichtlich am 16. September findet eine Informationsveranstaltung dazu statt. Das Areal gehört der Gemeinde, ist aber an das Kommunalunternehmen verpachtet. Dieses werde jetzt einen Pachtvertrag mit dem Landkreis abschließen, der federführend bei der weiteren Umsetzung sei, so dritter Bürgermeister Thomas Seidenberger (Freie Wähler). Er geht davon aus, dass der Landkreis für alle Kosten aufkommt und sich nach Auflösung der Unterkunft um den Rückbau kümmert.
Die Vorbereitungsarbeiten seien im Gange, heißt es im Landratsamt. "Einzelheiten bezüglich Heizung und Erschließung sind im Rahmen dieses Verfahrens zu klären", so Sprecherin Anita Fußeder. Die Traglufthalle soll über den Winter als Flüchtlingsunterkunft dienen. Wie es weitergeht, ist unklar. Eine Gemeinderatsmehrheit hatte es abgelehnt, das Areal länger zur Verfügung zu stellen, damit dort im nächsten Jahr ein Gebäude in Holzständerbauweise errichtet werden kann. Mehrfach hieß es, man sollte versuchen, einen geeigneteren Platz zu finden.