Neufahrn:Verbesserung zum Fahrplanwechsel

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Buslinie 690 soll dichteren Takt und längere Betriebszeiten bekommen

Die Neufahrner sind in Sachen S-Bahn leidgeprüft, das dürfte die Lust auf den Ausbau eines alternativen ÖPNV-Angebots noch gesteigert haben: Einstimmig votierte der Gemeinderat für Verbesserungen auf der Buslinie 690. Diese verbindet die S-Bahnhöfe Eching und Neufahrn mit dem Forschungszentrum Garching und damit mit der U-Bahn-Linie 6 nach München. Schon zum nächsten Fahrplanwechsel im Dezember sollen vor allem der Takt verdichtet und die Betriebszeiten verlängert werden, auch wenn das Mehrkosten bis zu 64 000 Euro pro Jahr bedeutet. Der Echinger Gemeinderat und der gemeindeübergreifende Zweckverband Versorgungs- und Verkehrsbetriebe haben schon grünes Licht gegeben. Das letzte Wort haben nun Freisinger Kreistag und MVV.

Konkret ist geplant, dass es von Montag bis Freitag einen dann durchgehenden 20-Minuten-Takt gibt. "Das erhöht den Komfort und die Zuverlässigkeit und damit die Akzeptanz", erklärte der Mobilitätsbeauftragte Simon Weichwald. Samstags soll der Bus künftig im 60-Minuten-Takt fahren. Außerdem soll es montags bis samstags am Morgen und am Abend zusätzliche Fahrten geben, wovon Kunden des Einzelhandels ebenso wie Arbeitnehmer profitieren würden. Ganz neu wäre das geplante Angebot am Sonntag und an Feiertagen: Vorgeschlagen wird ein Stundentakt zwischen neun und 18 Uhr.

Weil es zuletzt Probleme gegeben hat, den Fahrplan einzuhalten, soll die Haltestelle bei der Polizei künftig entfallen. Bus-Kunden können auf die Haltestellen Zeppelinstraße und Christl-Cranz-Straße ausweichen, die 350 beziehungsweise 250 Meter weit entfernt sind. Ein Erfolg sind die geplanten Neuerungen nicht zuletzt für den Neufahrner Verkehrsreferenten Florian Pflügler (ÖDP), der sich seit Jahren dafür stark gemacht hatte. Von einer "wichtigen Verbesserung für die Zukunft" sprach auch Matea Majstorovic (Grüne). Denn mit der S-Bahn sei es oft, so wie jetzt wegen der teilweisen Stammstreckensperrungen am Wochenende, "bissl kompliziert". "Die U-Bahn ist oft eine gute Alternative", stellte auch Manuela Auinger (SPD) fest.

© SZ vom 23.04.2021 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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