Neufahrn stockt auf:Sozialarbeit wird ausgebaut

Grundschule am Fürholzer Weg hat künftig eine Vollzeitkraft

Sozialarbeit ist an vielen Schulen inzwischen genauso selbstverständlich wie Mathe, Deutsch und Sport. Auch an den Neufahrner Grundschulen bewährt sie sich seit Jahren, die Nachfrage ist groß. Deshalb wird das Angebot jetzt ausgebaut.

Während die Grundschule am Jahnweg ohnehin bereits eine Vollzeitkraft hat, hat Jugendsozialarbeiterin Kristine Schweiger in der Grundschule am Fürholzer Weg bisher nur ein Kontingent von 24 Stunden pro Woche. In der Praxis reicht das nicht mehr aus. Das Arbeitspensum ist in Teilzeit nicht mehr zu bewältigen, wie die Schulleitung betonte. "Das ist nicht zu schaffen", bekräftigte auch Wilfried Gast von der Gemeindeverwaltung im Verwaltungs- und Personalausschuss. Das Gremium gab dann auch einstimmig grünes Licht für die Aufstockung auf eine weitere Vollzeitstelle. Von Januar 2019 an können beide Grundschulen somit gleichziehen.

Die Mehrkosten teilt sich die Gemeinde mit dem Landkreis, der ebenfalls Zustimmung signalisiert hat. Die Aufstockung bedeutet zusätzliche Ausgaben von jeweils 10 500 Euro. Das Geld ist auch in den Augen von Bürgermeister Franz Heilmeier (Grüne) gut angelegt: Dort, wo es Schulsozialarbeit gebe, "hat sich das immer sehr positiv auf das Schulklima ausgewirkt", weiß er. Die Kooperation von Gemeinde und Landkreis in diesem Bereich beschränkt sich nicht nur auf die Grundschulen, sondern erstreckt sich auch auf die Jo-Mihaly-Mittelschule. Die Kosten für künftig drei Vollzeitstellen an den drei Schulen belaufen sich auf insgesamt knapp 180 000 Euro im Jahr, die je zur Hälfte von Gemeinde und Landkreis getragen werden.

© SZ vom 11.10.2018 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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