Neufahrn:Rückblick mit Kabarett

Neufahrner SPD-Ortsverein feiert sein 50-jähriges Bestehen

Es waren bewegte Zeiten: 1964 war mit Käthe Winkelmann die bayernweit erste weibliche Bürgermeisterin gewählt worden. Schon im Wahlkampf hatte sich abgezeichnet, dass sich um ihren Gegenkandidaten herum ein CSU-Ortsverband bilden würde. Gewissermaßen als "Gegengewicht" zur insgesamt eher konservativen politischen Landschaft wurde 1965 ein SPD-Ortsverein ins Leben gerufen. Gegründet wurde er von einer Handvoll aktiver Gewerkschaftler und rund 30 weiteren Interessenten, unter anderem von Winkelmanns Patenkind Gert Paetzold. Auch Walter Zill - später mehr als 40 Jahre lang Sportreferent - war Gründungsmitglied. Zu den ersten Aktivitäten des jungen Ortsvereins gehörten Veranstaltungen zur Bundestagswahl 1965 mit bis zu 140 Gästen. 1966 zog die SPD in den Gemeinderat ein.

Von 1989 bis 1996 sollte sie mit Stefan Bernhard auch den Bürgermeister stellen. Es war die Zeit, in der zum Beispiel die Entscheidungen für das Ortszentrum und den Erhalt des Hallenbades getroffen wurden, die Sozialstation entstand und die Weichen für ein eigenes Neufahrner Gymnasium gestellt wurden. Aktuell stellen die Sozialdemokraten mit Beate Frommhold-Buhl die Sozialreferentin und mit Manuela Auinger als Zills Nachfolgerin auch weiterhin die Sportreferentin. Außerdem gehört Ulla Schablitzki dem Gremium an - die SPD-Fraktion ist damit als einzige komplett weiblich besetzt. Das Jubiläum wird an diesem Freitag, 16. Oktober, von 19 Uhr an im Gasthof Maisberger gefeiert. Neben einem Rückblick auf die vergangenen 50 Jahre erwartet die Gäste auch ein Kabarettprogramm.

© SZ vom 16.10.2015 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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