Neufahrn:Repair-Café geplant

Neue Ideen und alte Sorgen bei der Neufahrner Nachbarschaftshilfe

Die Nachbarschaftshilfe Neufahrn dehnt ihre Aktivitäten möglicherweise aus: Im Gespräch ist ein "Repair-Café". Dabei handelt es sich um Treffen, bei denen die Teilnehmer alleine oder gemeinsam mit anderen ihre kaputten Dinge reparieren. Das geschieht auf rein ehrenamtlicher Basis. "Repair-Cafés" seien gerade "sehr angesagt", weiß Martina Bock vom Vorstand der Nachbarschaftshilfe, und zudem sei so etwas "eine ganz schöne soziale Geschichte". Man könne sich gegenseitig helfen und zugleich voneinander lernen.

Die neue Idee wird nun der alte Vorstand in Angriff nehmen: Neben Martina Bock wurden auch Marion Mohren und Silvia Hahn wiedergewählt. Schriftführerin bleibt Iris Heigl, um die Kasse kümmert sich weiterhin Birgit Köpf. Insgesamt hat der Verein, der aus dem früheren Frauentreff entstanden ist, fast 200 Mitglieder.

Ein wenig Kopfzerbrechen bereitet dem Vorstand aktuell das Tagesmütterprojekt.

Martina Bock: "Wir sehen mit Sorge, dass der Ausbau der institutionellen Krippenangebote mit erheblichem finanziellem Aufwand vorangetrieben wird, ohne dass auch unser Bedarf an Räumlichkeiten umgesetzt wird." Dringend nötig wäre etwa die Einrichtung einer Großtagespflegestelle, mit der nicht zuletzt die Ersatzbetreuung zuverlässig geleistet werden könnte, so Bock. Der Gemeinderat habe das eigentlich auch beschlossen und wollte dafür die Räume der jetzigen Kinderkrippe am Lohweg zur Verfügung stellen. Geschehen sei bisher aber nichts, monierte Bock. Dabei ist die Tagespflege nach wie vor gefragt: Derzeit werden 65 Kinder von Tagesmüttern betreut.

© SZ vom 05.06.2015 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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