Neufahrn:"Nova"-Anwohner bleiben skeptisch

Die Planungen für das Gewerbegebiet "Nova Neufahrn" auf dem ehemaligen Avon-Gelände in Neufahrn laufen auf Hochtouren. Ein Teil der Anwohner verfolgt das auch nach der großen Informationsveranstaltung vor einigen Monaten mit Skepsis: 17 Familien, die am Lohweg südlich des Areals leben, haben jetzt im laufenden Bebauungsplan-Verfahren Stellungnahmen abgegeben. Sie fürchten zum Beispiel "massive Beeinträchtigungen" durch Lärm, Feinstaub und zusätzlichen Verkehr. Deshalb schlugen sie etwa eine Verbreiterung des bestehenden Grüngürtels, ein Nachtfahrverbot für das Gewerbegebiet und eine Verlegung des dort geplanten Parkplatzes vor.

Das Neufahrner Bauamt sowie der Flughafen-, Planungs- und Bauausschuss versuchten nun zu beruhigen: Die möglichen Lärm-, Feinstaub- und Stickstoffdioxid-Emissionen lägen unter den Richtwerten, bei Bedarf seien neben einem Parkplatz oder Parkhaus Schallschutzmaßnehmen zu ergreifen, und der zusätzliche Verkehr werde vor allem "nach Norden abgewickelt", hieß es in der Ausschuss-Sitzung. Eine Verbreiterung des Grünstreifens sei allerdings nicht möglich.

Auch die örtliche "Agenda 21" hatte sich mit diversen Anregungen zu Wort gemeldet. Dabei ging es zum Beispiel um die Erhaltung des Baumbestands und attraktivere Angebote für Radfahrer und Fußgänger auf dem Weg zu "Nova Neufahrn" und dem Gelände selbst.

Vorgeschlagen wurde etwa auch, Flächenreserven für eine mögliche künftige Bushaltestelle "Am Hart" und zugehörige Zugänge zum neuen Gewerbegebiet vorzusehen. Konkrete Zusagen wurden in der Ausschuss-Sitzung nicht gemacht. Aber es hieß, man werde die Anregungen "so weit möglich" berücksichtigen.

© SZ vom 12.11.2015 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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