Neufahrn:Hausaufgabenhilfe sucht neuen Träger

Die Hausaufgabenhilfe für Grundschüler mit Migrationshintergrund sucht einen neuen Träger, nachdem es in der Zusammenarbeit mit der Nachbarschaftshilfe offenbar zu Unstimmigkeiten gekommen ist. Inzwischen hat der Verwaltungs- und Personalausschuss die "grundsätzliche Bereitschaft" der Gemeinde zur Übernahme der Trägerschaft signalisiert. Für die Kinder wird sich aber nichts ändern: Die 40 Mädchen und Buben werden weiterhin montags bis donnerstags zwischen elf und 14 Uhr betreut und von insgesamt neun Mitarbeitern bei den Hausaufgaben unterstützt.

Ihre Eltern zahlen dafür einen Beitrag, hinzu kommt staatliches Fördergeld. Damit trägt sich die Hausaufgabenhilfe selbst, wie Leiterin Katja Ulverich betonte. Theoretisch bräuchte es auch gar keinen Träger, erklärte Hauptamtsleiter Wilfried Gast. Allerdings sei die Hausaufgabenhilfe dafür inzwischen "zu groß", findet Ulverich. Im Übrigen wolle sie sich auch nicht selbst bezahlen, sondern die finanziellen Angelegenheiten lieber über einen Träger abwickeln.

Die Hausaufgabenhilfe wurde bereits 1981 von engagierten Müttern in Neufahrn gegründet. 1992 stellte die Gemeinde eine hauptamtliche Kraft ein, die weiter von ehrenamtlichen Helferinnen unterstützt wurde. Eine von ihnen hat später selbst die Leitung übernommen. Von 2009 an war dann die Nachbarschaftshilfe Trägerin.

© SZ vom 26.09.2015 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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